Am 12. März war der Elektriker hier, hat sich die ständig flackernde und immer wieder ausgehende Badezimmerlampe angesehen. Seiner Meinung nach lag der Fehler im Lichtschalter, den er sofort ausgetauscht hat.
Am gleichen Abend ging das Licht wieder von selbst aus und auch in den Folgetagen wurde es immer wieder spontan kurzzeitig dunkel im Bad. Am folgenden Dienstag (17.03.) sprach ich der Elektrikerfirma aufs Band, schilderte das Problem und bat um Rückruf. Dieser war leider bis heute noch nicht erfolgt und im Zuge meiner Vorbereitungen und Termine bin ich auch nicht dazu gekommen, nochmal nachzufragen. Heute morgen habe ich dort nochmal angerufen und gefragt, warum sie bisher nicht zurückgerufen haben. Die Antwort der Sekretärin hat mich doch sehr überrascht: „Unser Anrufbeantworter geht doch gar nicht.“ Ich: „Aber ich habe draufgesprochen und mein Problem geschildert.“ Sie (stockend): „Ja, das kann sein. Draufsprechen geht, aber Abhören können wir ihn nicht mehr … .“ Ich: „Ähm …..? Wieso schließen Sie ihn dann an und lassen ihn nicht einfach weg. Dann wüsste man, dass die Nachricht nicht ankommt und könnte nochmals anrufen?“ Sie: „Weiß ich auch nicht!“ *schnaub* Ist doch alles nicht wahr, oder? Sie fragt, ob ich eine Lampe hätte, die aussieht wie eine Salatschüssel. Ich hab dann geantwortet, dass ich eine Kuppellampe habe, die tatsächlich etwas wie eine Salatschüssel aussieht. Irgendwie komme ich mir heute vor wie im falschen Film.
Sie versprach, dem Chef auszurichten, dass ich angerufen habe. Er würde sich dann melden. Hat er auch ein paar Stunden später gemacht und mir kurz darauf 2 Elektriker geschickt (1 davon vermutlich Lehrling). Dieser hat es nur mit Mühe und vielen Warnungen von Seiten seines Kollegen geschafft, die Leiter durch meine Wohnung zu bugsieren, ohne irgendwas umzuschmeißen. Der andere Elektriker schaltet heftigst am Lichtschalter hin und her, zuckte dann die Schulter und bemerkte trocken: „Ich kann jetzt nicht sehen, dass Sie einen Schaden haben. Das Licht geht doch gar nicht von alleine aus.“ Ähm …… (ich versuche mühsam, eine einigermaßen verständliche Antwort zu geben): „Tja, so ist das mit dem Vorführeffekt. Das ist ja auch nicht planbar, wann das Licht ausgeht. Mal, wenn die Lampe länger leuchtet und mal direkt nach einer Minute. Einfach nicht planbar.“ Er (denkt und denkt und denkt und antwortet dann): „Ist das Licht dann eingeschaltet, wenn es ausgeht?“ Ich (suche meinen Atem, der gerade abhanden gekommen ist): „Ähm – ja. Normalerweise ist das Licht SELBSTVERSTÄNDLICH erst an, bevor es AUS geht. Anders wäre ja auch schlecht möglich.“ Ich mache eine kleine Pause, während er weiterdenkt, dann führe ich fort: „Ich habe noch NIE erlebt, dass das Licht ausgegangen ist, als es AUSGESCHALTET war.“ *innerlich abgrundtief seufz und mich frage, ob irgendwo eine versteckte Kamera steht*.
Er überlegt weiter, klopft ein bisschen an der Wand über dem Lichtschalter herum, den er dann herausgeschraubt hat: „Könnte sein, dass in der Verteilerdose Kabel verschmort sind. Der Lichtschalter ist in Ordnung.“ Mir kriecht es eiskalt den Rücken hoch. Will er jetzt ernsthaft die Wand aufhauen und den Reibeputz abschlagen? Auf KEINEN FALL! NICHT HEUTE! Ich frage vorsichtig nach, ob es nicht auch an der Lampe selbst liegen kann? Ob man da nicht mal prüfen könnte, ob da vielleicht ein Blech oder Kabel verbogen sein kann, was die Schwankungen verursacht? Er schüttelt den Kopf: „Nein, die Lampe ist in Ordnung. Die gleiche haben wir Ihnen auch gerade mitgebracht, die liegt im Auto.“ . Ich bin über diese männliche Logik wieder geplättet, bitte aber dann doch darum, dass er mal die Glaskuppel abmacht und mal reinschaut. Glücklicherweise macht er das dann auch und stellt erstaunt fest, dass eine LED-Leuchte eingebaut ist. „Ach soooooooo ist das,“ meint er erleichtert „das liegt eindeutig an der LED. LED dürfen da nicht rein.“ Okay, aber der Kollege hat die LED eingebaut bzw. die erste LED eingebaut, damit mein Bad nicht so dunkel wird. Wir erinnern uns: ich hatte vorher eine 4-strahlige Leuchte im Bad. Das ist schon ein übler Schritt in die Dunkelheit mit dieser Flurlampe. Die erste LED ist allerdings schon nach kurzer Zeit durchgeknallt und musste ausgetauscht werden. Der Elektriker erklärt mir, dass LED über einen Akku verfügen, der immer irgendwie unter Strom steht und es dadurch auch mal dunkel werden kann. Ganz besonders oft kommt das vor, wenn mit Wechselschaltern geschaltet wird. Ich zeige auf den einzigen Lichtschalter und versichere entschieden, dass es hier nirgendwo einen weiteren Schalter gibt. Es gibt für mein Mini-Badezimmer auch nur EINE Türe und kein Fenster, wo noch zusätzlich Licht einfallen könnte. Er lässt vom Lehrling eine 60-W-Birne aus dem Auto holen. Damit soll ich es jetzt versuchen und mich ansonsten nochmal melden. Dann hält er mir ein Blanko-Auftrags-Exemplar unter die Nase, dass ich doch mal eben unterschreiben soll. Ja, sorry, aber das mache ich auf keinen Fall. Ich kann verstehen, dass er das lieber im Auto oder sonstwo ausfüllen würde – natürlich dann auch noch mit den entsprechenden Kreuzchen bei der Beurteilung – aaaber, leider muss er das jetzt hier ausfüllen und dann unterschreibe ich mit dem Vermerk, dass der Auftrag noch nicht abgeschlossen ist. Irgendwie muss ich mich ja absichern – und außerdem war das als Ankreuzfeld vorgegeben.
Jetzt hab ich den Glasdeckel wieder auf der Lampe und es ist NOCH dunkler im Bad geworden. Ich kriege die Krise. Und ich HASSE so ein funzeliges Licht im Bad. Ich brauche es HELL. Da kriegt man ja noch mehr Depressionen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich in der Dusche hinter dem Vorhang stehe (der auch nochmal Licht wegnimmt)?? *gruuusel*
Also – sollte ich irgendwann vor Dreck stehen …. ich seh es einfach nicht *Ironie off*
Handwerker …….. *abgrundtief seufz*
Kommentare zu: "Wasserschaden 2014 – Elektriker im Bad (mal wieder) – Glosse?" (3)
Hahahaha…..nicht zu fassen….War das Licht an….höhöhö……Ich geh kaputt….
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*giggel* das fand ich echt den Gag den Tages. Normal ist das nicht, oder?
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fassungslos…
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