Connys Welt … oder "higher than heaven" ;-)

Beiträge mit Schlagwort ‘Hilflosigkeit’

Wasserschaden 2015 – Küche – Handwerker sichten Schaden


Gegen Mittag schellten die Wasserleute bei mir, damit sie Zugang zu den Kellergängen bekämen. Es war schon eine Erleichterung, zu wissen, dass die Nachbarn es tatsächlich geschafft haben, nach meiner Ansage gestern auf dem Parkplatz heute Morgen die Verwaltung zu informieren.

Nach Aussage der Handwerker befindet sich das schadhafte Rohr in der obersten Etage, deren Mieter natürlich nicht Zuhause sind. Allerdings mussten sie in den Keller meiner Nachbarn, die den Wasserfleck in der Küche haben. Das zuführende Wasserrohr führt durch ihren Keller. Dummerweise war der Keller abgeschlossen. Und der Schlüssel? Den hat der Bruder, der auf Frühschicht ist. Also kann frühestens am späten Nachmittag jemand in den Keller.  So blieb den Handwerkern nichts anderes übrig, als uns mal wieder das Wasser abzustellen auf unbestimmte Zeit.  Glücklicherweise diesmal aber nur für die Küchenseite. Das Badezimmer bleibt davon unberührt. Gott sei Dank! So kann ich wenigstens die Eimer mit dem Spülwasser vom Bad in die Küche schleppen. Mehr als einen halben Eimer kann ich ja nicht mehr tragen, das macht mein Rücken schon lange nicht mehr mit.   Und der Ischias quält mich immer noch – schon seit 7 Wochen. Aber man wird ja genügsam mit der Zeit.

Ich fragte den Handwerker, ob der Schaden in der Wohnung über mir sehr schlimm wäre. Er rollte mit den Augen und zeigte mir ein Handyfoto von dem Schaden. Der Fleck an der Decke sieht gruselig aus. Er ist fast so groß wie der Riesenschreibtisch meiner Tochter. Die halbe Decke von denen ist feucht und schon dunkel. Mir gefriert fast das Blut in den Adern. Der Handwerker meinte, dass das wahrscheinlich nicht in ein paar Tagen entstanden wäre. Mir ist das schon klar – schließlich habe ich im letzten Jahr gesehen, wie Wasser wirkt. Im Kämmerchen hat sich auch im Laufe der Zeit so ein Riesenfleck gebildet, weil niemand das Rohr repariert hat.  Er fragte, ob ich auch schon einen Schaden bemerkt hätte. Bei mir ist nichts – bis auf den beißenden Schimmelgeruch, der immer rauskommt, wenn ich die Tür zum Mülleimer unter der Spüle öffne. Er meinte, das wäre nur eine Frage der Zeit, bis bei mir das Wasser ankommen würde. Es käme aber auf jeden Fall. Darauf sollte ich mich schon mal einstellen.

……… heul

…..

Nach 16.00 Uhr habe mich mich dann mit der Tochter der Nachbarin unterhalten. Sie meint, der Schaden wäre erst seit 2 Tagen da …. oder sie hätte ihn nicht vorher bemerkt. (???)  Ich habe ihr gesagt, dass ich den Schimmel schon letzte Woche gerochen habe, aber sie besteht darauf, dass der Schaden erst 2 Tage alt ist. Gestern hörte sich das noch ganz anders an. Tja. Sie hat die Handwerker wohl doch schon um 14.30 Uhr in den Keller gelassen, da sie den Zweitschlüssel für den Keller gefunden hat. Aha.  Und sie ist sauer auf die Nachbarn von ganz oben, die ja im Garten Urlaub machen. Ihrer Meinung nach sind sie schuld und sowieso nie erreichbar. Ich habe ihr gesagt, dass bis heute Morgen noch niemand ihnen Bescheid gesagt hat, dass ein Wasserschaden da ist und das sie bei der Verwaltung eine Handynummer für diesen Fall hinterlegt haben. Wir hatten ja das Problem schon im letzten Jahr mit dem Schimmel im Kämmerchen und die Klärungsgespräche mit der Verwaltung. Sie können natürlich nicht reagieren, wenn sie nichts vom Schaden wissen. Außerdem wird das Rohr unter ihrer Wohnung gerissen sein. Ob es da hilfreich ist, ob sie da sind oder nicht, wage ich zu bezweifeln. Der Handwerker hat jedenfalls deutlich gesagt, dass sie auf jeden Fall von unten durch den Keller ans Rohr gehen. Und dieser Keller war nicht zugänglich und außerdem sehr zugestellt. Mich wundert nicht, dass sie da spontan niemanden reinlassen wollen/können. Aber das ist ja jetzt wohl geschehen.

Da die Handwerker gerade greifbar waren heute Morgen habe ich sie darauf angesprochen, dass der ganze alte Mist vom letzten Rohrbruch noch in den Gängen liegt. Das wäre doch Handwerkeraufgabe, die ganze Verpackung und das Gerümpel nach dem Rohrbruch zu entsorgen, oder? Ja, das ist so – aber sie wären das nicht gewesen. Der Chef wäre aber informiert.

Außerdem habe ich nachgefragt, warum die nagelneue Heizungsanlage im Keller nicht heizt. Wir haben monatelange die Handwerker im  Keller gehabt, ewig Wasser abgestellt gehabt und die ganze Straße wurde aufgerissen, weil wir eine neue Anlage bekommen haben. Und jetzt werden die Heizungen in der Wohnung nicht warm. Und es ist schon richtig kalt abends. Der Handwerker hat mir aber auch mal wieder gesagt, dass sie dafür nicht zuständig wären. Ich kann diesen Satz nicht mehr hören! Eine andere Firma hätte die Heizung eingebaut und sie würden da nicht drangehen. Komischerweise haben die andere Firma und diese Firma zusammen im Haus gearbeitet. Der eine an den einen Rohren und der andere an den anderen. Verstehe das einer, der will. Ich blicke nicht mehr durch, wer was gemacht hat.

Nun beobachte ich mit Argusaugen die Decke in meiner Küche und warte auf den Fleck, der ja wohl oder übel erscheinen wird. Ich bin völlig ausgelaugt, wenn ich daran denke, was mich da alles noch erwartet. Lieber Himmel! *seufz*

Mal sehen, wie es weitergeht.

Schimmelgeruch in der Küche / neuer Wasserschaden 2015?


Seit ein paar Tagen bemerke ich im Bereich der Küchenspüle Schimmelgeruch. Ich habe in den letzten 2 Tagen bereits mehrmals den Mülleimer geleert, weil ich dachte, da könnte das entstanden sein. Der Geruch ist manchmal schwächer, manchmal stärker. Ich habe auch die Spülmaschine, die daneben steht, komplett ausgeräumt, weil ich dachte, das da möglicherweise ein Spüllappen, der nicht ganz durchgetrocknet sein könnte, stockig geworden sein könnte. Da sie schon seit Jahren defekt ist, habe ich dort meine frischen Spül- und Geschirrtücher gelagert. Meine Tücher waren aber allesamt tadellos in Ordnung. Daran hat es also auch nicht gelegen. Heute morgen habe ich dann meine kleine Kartoffelkiste nach einer möglicherweise schimmeligen Kartoffel durchgesehen, aber auch da habe ich nichts gefunden.

Vor einer Stunde habe ich auf unserem Parkplatz Sohn und Tochter meiner Nachbarn, die über mir wohnen, angetroffen. Nach ein bisschen Smalltalk erwähnte die Tochter, dass sie in ihrer Küche „alles nass und schimmelig haben und evtl. sogar die Einbauküche wegwerfen müssen“. Mein erschrockenes Gesicht daraufhin war sicherlich Gold wert. Ich dachte, mir zieht jemand den Boden unter den Füßen weg. Sie schimpften über den Vermieter und wie schlecht die Wohnung mittlerweile wäre. Auf meine Frage, ob sie denn den Schaden gemeldet hätten, verneinten sie. Ihre Eltern wären jetzt schon 3 Wochen im Urlaub in der Heimat und sie hätten auch „keine Zeit“ gehabt.

Ich bin ein bisschen ausgerastet. Habe nochmal nachdrücklich klargestellt, dass ich jetzt gerade erst den Wasserschaden im Kämmerchen ersetzt bekommen habe und dieser nicht entstanden wäre, wenn die beiden Mieter über mir aktiv geworden wären. Und jetzt haben sie über mir die Decke nass und alles voller Schimmel und melden das nicht? Wollen sie warten, bis der Schimmel und das Wasser wieder bei mir angekommen ist? Das hab ich auch so klar gesagt. Sie wollen sich morgen darum kümmern und die Verwaltung informieren.

Ich bin sprachlos und total geschockt. Enttäuscht, Verwundert. Wütend. Sauer. Und irgendwie extrem taub innerlich. Ich sehe mich schon wieder mit Handwerkern in der Küche, die die Wand aufreißen, die Küchenschränke abgehängt, Chaos in der ganzen Wohnung, Dreck, Lärm, Ärger – und das wieder über lange Zeit. Die ganzen alten Bilder von letztem und diesem Jahr kommen wieder hoch. Ich bin wie gelähmt.

Heute kann ich keinen mehr erreichen im Mieterservice, aber morgen früh rufe ich da an. Ich glaube nicht, dass die Nachbarn das machen werden. Und die Nachbarn über den Nachbarn über mir sind ja – wie jedes Jahr – von April bis Oktober im Gartenurlaub und immer nur zum Waschen ab und zu mal da. Ich hoffe nur, dass der Verwalter diesmal ans Telefon geht, wenn er meine Nummer sieht. Das ist ja in der letzten Zeit nicht mehr der Fall gewesen. Notfalls muss ich halt wieder über die Zentrale gehen und mich durchschalten lass. Ich hasse das!

 

Ich krieg‘ die Krise! Hiiilfe!

 

 

Neuer Wasserschaden – 2015 – Keller nass und kein heißes Wasser


Das ist doch echt alles nicht mehr normal.

Als ich heute Morgen in den Keller ging, wunderte ich mich bereits auf der Treppe darüber, dass die schwere Hauptkeller-Türe sperrangelweit aufsteht. Auf dem letzten Treppenabsatz sehe ich dann auch, warum: Wir haben schon wieder Wasser im Keller. Die Nachbarn waren wohl schon irgendwann vor mir unten und haben Eimer unter an mehreren Stellen tropfende Stellen gestellt. Aus dem Keller des über mir wohnenden Nachbarn höre ich es auch kontinuierlich heftig tropfen.

Später am Vormittag kamen dann die Handwerker ins Haus. Ich sah sie nicht, hörte sie nur draußen reden. Kurze Zeit später stellte ich fest, dass wir wieder kein heißes Wasser haben. Das ist in den letzten 3 Monaten schon bestimmt 6 – 8 x vorgekommen (2 x davon hing ein Zettel draußen am Haus, dass die Fernwärme abgestellt wird). Alle anderen Male war einfach das Wasser weg. Meistens den ganzen Tag. Abends gab es dann ganz viel braune Brühe aus dem Wasserhahn. Echt toll. Im Keller wurde in den letzten Monaten eine neue Heizunganlage eingebaut. Die hat jetzt jedes Haus in unserer Straße. Vermutlich wollen die Vermieter Herr über die Legionellen werden. Das Wasser ist auf jeden Fall jetzt (wenn es denn läuft) brütend heiß.  Dafür musste eine ganze Wand im Wäschekeller mit der Anlage zugepflastert werden. Unzählige Rohre laufen an den Wänden entlang und ragen einen guten Meter in den Keller. Der Wäschekeller sieht ganz furchtbar aus, kaputte Scheiben, Dreck, Putz, der tonnenweise von den Wänden fällt. Als Wäschekeller ist der schon lange nicht mehr nutzbar. Hinterm Haus und auf der Straße wurde alles aufgerissen, Bäume wurden gefällt, Schächte ausgehoben, neue Rohre verlegt. Wir sitzen jetzt schon monatelang wieder in Dreck und Modder und Lärm – und immer wieder abgestelltem Wasser. Und bei dem Gewitter in der letzten Woche haben wir im Badezimmer vor dem Klo aufgepasst, dass das aufsteigende Wasser nicht wieder über den Rand läuft. Das ist auch schon „normal“ hier seit zig Jahren und niemand kriegt das in den Griff. Es wurde schon eine Pumpe eingebaut, aber die versagt bei Starkregen. Sogar bei meiner Nachbarin kam diesmal das Wasser hoch. Und sie erzählte gerade, dass sie jetzt die Kämmerchenwand nass hat und die neuen Mieter, die über ihr einziehen wollen, auch. Ebenso ist die ganz obere Wohnung auch im Kämmerchen betroffen. Anfang der Woche müssen wohl schon Handwerker aufs Dach gestiegen sein und irgendwas abgedeckt haben. Behoben ist aber bis jetzt weder die Ursache, noch der Schaden. Und jetzt ist auch noch der Keller wieder nass. Hätten sie die Eimer nicht drunter gestellt, wäre das alles wieder in meinen Keller gelaufen.

Sorry, aber meine Laune ist gerade sowas von im Keller. Ich bin innerlich fast ausgebrannt vor Wut und Hilflosigkeit und ich weiß nicht was.

Kurz nach 14 Uhr schellten dann die Handwerker und teilten uns Mietern mit, dass wir bis mindestens Montag kein heißes Wasser mehr haben würden. Die Rohre hätten sich schon durchgebogen, sie hätten ein Stahlrohr eingelegt, um sie zu stabilisieren, mehr könnten sie nicht tun. Würden aber am Montag großzügigerweise daran weiterarbeiten. Eigentlich wäre eine andere Firma dafür zuständig, aber die  hätten wohl zu viel zu tun. Oh sorry, meine Dankbarkeit hält sich in Grenzen. Ich finde das ja ganz toll, dass sie das am Montag machen, aber 4 Tage ohne heißes Wasser? Wieder Wasser abkochen zum Waschen und Spülen? Schon wieder? Und immer wieder? Und Duschen? Haarewaschen? Schmerzenden Rücken entspannen im heißem Badewasser? Der ätere Handwerker grinst und meint, dass kalte Duschen gesund wären. Mir gruselt es bei dem Gedanken daran, mit meinem schmerzenden Ischias unter eine kalte Dusche zu steigen. Das ist einfach ein No-Go. Geht nicht. Auf keinen Fall. Verzweifelt ironisch bemerke ich an, dass ich dann zum Duschen 40 km zu meiner Schwester fahren muss und das nicht so lustig finde, dass wir jetzt so lange ohne Wasser auskommen müssen. Die Handwerker berichten, dass bei der Vermieterstelle jetzt niemand mehr erreichbar ist und sie nichts tun können. Na super. 😦

Ich hoffe, sie kriegen das wirklich am Montag hin. Am Mittwoch hat meine Tochter Geburtstag. Im letzten Jahr mussten wir schon den Geburtstag von Zuhause weg verlegen, weil wir hier wegen Wasserschadens die Handwerker in der Wohnung hatten. Sollte das dieses Jahr wieder ausfallen, weil kein Wasser da ist? In meinem Kopf tobt gerade das Chaos und mein Adrenalin pumpt mein Blut so hoch, dass es mir fast aus den Augen kommt.

Könnte ich umziehen, würde ich das sofort tun. Ich hab sowas von die Schnauze voll von Wasserschäden. Das ist nicht mehr in Worte zu fassen.

Und zu guter Letzt ruft auch noch meine Schwester an und erklärt mir, dass sie jetzt bei mir Dampf ablassen muss, weil sie immer noch Probleme mit Unitymedia hat (und das ja eigentlich meine Schuld wäre, weil ich sie ja dazu „überredet“ hätte). Außerdem läge das mit Sicherheit ihrer Meinung nach an ihrem ausländischen Namen seit 34 Jahren und das kotzt sie an. Sie hat jetzt 1 1/2 Jahre um ihr Recht bei einer Airline gekämpft, die eine Maus oder ein Insekt im Flieger hatte und nicht starten konnte. Ihre Freundin hätte das sofort ersetzt gekriegt und sie nicht, obwohl beide Reisen von der Freundin gebucht wurden Und jetzt hab ich Unity gemacht und das hat sofort geklappt und bei ihr wieder nicht. Und kurz darauf ging es um das „Flüchtlingsproblem“. Sorry, aber da bin ich raus. Bei dieser Hetzkampagne mache ich nicht mit. Habe auf Facebook schon ganz viele „Freunde“ kommentarlos gelöscht, die menschenfeindliche Ansichten haben. Eine „Freundin“ kenne ich real seit fast 35 Jahren. Auch sie ist von meiner Liste geflogen. Damit will ich nichts zu tun haben. Für mich sind das Menschen, die nicht mehr in ihrer Heimat bleiben können (Gründe tun jetzt erstmal nichts zur Sache). Sie sind nicht für unsere Politik verantwortlich oder für die Verteilung der Gelder. Und ich kann mir vorstellen (wenn ich selbst fliehen müsste), dass sie vermutlich lieber zuhause bleiben würden, wo ihre Heimat ist und sie sich auskennen und ihre Wurzeln haben. Außerdem wären viele Leute, die ich kennen, heute nicht, wo sie sind, wenn damals nicht die ganzen Menschen aus Ostpreußen geflohen wären. Meine Schwiegermutter samt Familie gehörte auch dazu.  Und viele meiner Freunde sind Ausländer: Türken, Belgier, Dänen, Franzosen, Schweden, Finnen, Iren, Amerikaner, Briten usw. und ich finde das gut. Aber über Politik, Religion und XXX möchte ich weder hier auf dem Blog noch woanders  reden. ….. Ach ja – und duschen könnte ich bei ihr auch nicht weil sie morgen Abend auf eine Feier geht. Da kann sie vorher nicht noch die Wohnung fit machen. Und außerdem hätte sie jetzt keine Zeit, sich anzuhören, dass ich wieder ein Wasserproblem habe, denn sie müsse noch ihre Tabletten nehmen und hätte noch nichts gegessen (15.45 Uhr). Sie musste leider ganz schnell auflegen. Nur ganz kurz noch. Ob Tochter am Mittwoch feiert, da könnte sie nicht, aber am Samstag oder Sonntag könnte sie das mit einem Besuch hier am Ort verbinden. Toll oder? „Wir telefonieren noch“ Sprachs und legte auf: Conny-Mülleimer zu.

Ganz nebenbei sind hier noch die eine oder andere Baustellen und Problemzonen, wo ich mir den ganzen Frust und Probleme anhöre.

Fühle mich platt wie eine Flunder und bin jetzt erstmal leer.

Bitte vor dem nächsten Einfüllen von Wut und Frust abwarten, bis ich wieder auf den Beinen bin.

Momentan wegen Überfüllung geschlossen!

und oh – der Kater kotzt auch gerade.

 

pfffffffffffffffffffhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh……………………….

Wasserschaden 2014 – Kommunikationsprobleme


Freitag, 21. November
Es ist immer noch nichts passiert. Niemand war hier und hat Feuchtigkeit gemessen.
Auf dem Parkplatz habe ich Herrn A. getroffen, der gerade aus unserem Haus kam. Er schaute mich wie immer die ganze Zeit nicht an. Ich habe ihn angesprochen und gefragt, warum ich fast 3 Wochen nichts mehr von ihm gehört habe und warum noch keiner rauskam. Es wäre immer noch feucht im Kämmerchen. Er meinte, wir hätten uns „darauf geeinigt, dass die Feuchtigkeit aus dem Holz käme“. Das ist aber nicht wahr. Als ich ihm damals gesagt habe, dass das Holz noch riecht, sagte er, das könnte nicht sein, das käme aus der Wand und hat mir nach einer langen Weile einen Maler geschickt, der die Wand nochmal neugemacht hat. Der Geruch kommt meiner Meinung nach aber wieder aus der noch  feuchten Wand und es riecht nach feuchtem Stein und muffig. Das sagte ich ihm auch heute nochmal. Er sagte, wir hätten uns auf die Türen geeinigt und das wäre jetzt so. Basta. Über diese Ignoranz rege ich mich schon auf – auch darüber, dass er die ganze Zeit auf den Boden schaut und mich nicht ansehen kann, als würde er mich gar nicht sehen. Er sagt, er kümmert sich (fragt sich nur, wann) und geht einfach und lässt mich stehen. So kann man es sich leicht machen!
Ich rufe Fr. Z von der Verwaltung an, um nachzufragen, wie es jetzt vorangehen soll und was der Schadensausgleich macht. Sie geht nicht ran, ich erreiche nur den AB. Werde am Montag nochmal versuchen, sie telefonisch zu erreichen.

 

Samstag, 22. November
Ich habe eine Mahnung mit Mahngebühren im Briefkasten, weil ich nur einen Teil der Miete überwiesen habe. Datiert am 20. November mit einem Zeitrahmen von 7 Tagen. Was soll das denn jetzt werden?

 

Montag, 24. November
Ich rufe Fr. Z. nochmal an. Sie wollte den Brief an ihren Chef weiterleiten und die Sache zur Klärung bringen. Ich erzähle ihr von der Mahnung und frage, was das soll. Sie meint, sie hätte vergessen, Fr. G von der Buchhaltung zu informieren, würde das aber nachholen, weil sie das auch „vom Tisch haben will“. Auf meine Nachfrage zur Schadensregulierung sagt sie mir zu, das in dieser bis spätestens nächster Woche zu klären.

 

Dienstag Spätnachmittag, 25. November

Ich rufe Fr. G von der Buchhaltung an, weil ich sichergehen will, dass die Informationen weitergegeben wurden, erzähle von ihrer Mahnung und erkläre, dass die Angelegenheit schon seit vielen Wochen schriftlich bei der Verwaltung vorliegt und ich wegen des Schadens die Miete gemindert habe (in Absprache). Sie wurde von Fr. Z noch immer nicht informiert, will sich jetzt aber selbst erkundigen. Das Schreiben kann ich erstmal als gegenstandslos betrachten.
Es geht doch nichts über reibungslose und verlässliche Kommunikation, oder? *Augen roll*

Ich fühle mich langsam nicht mehr ernstgenommen und es regt mich auf, dass ich Sachen nachfragen muss, die selbstverständlich sein sollten. Seit April ist der Schaden im Haus bekannt, seit Juni sind sie von meinem Schaden informiert (der nicht aufgetreten wäre, wenn sich sich nicht ewig mit der Beseitigung Zeit gelassen hätten.) Seit September habe ich keine Abstellkammer mehr, die Handwerker im Haus, bin ständig auf Abruf zuhause und telefoniere mir die Ohren heiß. Am Sonntag ist der 1. Advent, ich habe immer noch Chaos und bei all dem Mist überhaupt keine Lust auf Weihnachten. Davon abgesehen kann ich nicht mal Deko kaufen, weil der Schaden noch nicht reguliert ist. Mir ist angeboten worden, alte Sachen von anderen zu bekommen, aber das fange ich gar nicht erst an. Damit würde ich mich nicht wohl fühlen, sondern mein Selbstwertgefühl restlos in den Keller schicken. Lieb gemeint von euch, aber ich will das nicht. Danke.

 

Wasserschaden 2014 – der erste Handwerker kommt


Heute morgen um Viertel vor 9 sollten die Handwerker kommen, evtl. sogar etwas früher. So war das gestern Abend mit dem Chef telefonisch vereinbart. Gegen halb 10 kamen sie dann endlich: 1 Chef und 1 Mitarbeiter einer Baufirma. Ohne Anruf oder kurz Bescheid zu sagen, dass es später wird. Bin ich die Einzige, die das unhöflich findet?

In der Zwischenzeit habe ich  versucht, den Hausmeister zu erreichen, der gestern, direkt nachdem er gegangen ist, nicht mehr telefonisch erreichbar war. Den Herrn, der für die gesamten Technikprobleme zuständig ist, habe ich dann gefragt, wann denn die Leute kommen, die sich um das Herausreißen der Badezimmerdecke kümmern sollen. Er wollte das gestern klären und mich zurückrufen, hat das aber vergessen.  Er sagte heute, er würde die Maler informieren. Okay soweit.

Die Männer der Baufirma besprachen die Einzelheiten der Entrümpelung, Entsorgung und Aufbewahrung meiner Sachen. Der Durchgang zum Flur wurde mit Plane abgeklebt, der Boden durch Folie geschützt. Alle Türen sollte ich möglichst geschlossen halten. Meine Haustür bleib sperrangelweit offen den ganzen Tag.

Unsere beiden Katzen haben wir ins Wohnzimmer ausquartiert – samt Katzenklo und Futter –  für die Zeit, in der hier Handwerker rumspringen. Wenn die Handwerker weg sind und keine Gefahr für die Katzen besteht, dürfen sie abends wieder raus und sich in der Wohnung umschauen.

Nachdem die beiden Männer alles geklärt hatten, verschwand der Chef wieder. Plan war, dass er in 2 Stunden zurückkommen würde, weil dann zumindest das Kämmerchen fertig wäre. Als Anweisung gab es von seiten der Verwaltung die Vorgabe, dass alles Plastik und Metall abgewaschen werden und alles Textile, Schimmelige, Holz und Unrettbares in den Müll kommen sollte. Zudem muss die Zwischendecke entfernt werden, da sie auch aus Holz, klatschnass und schimmelig ist. Die Türe würden später mit Spezialreinigern abgewaschen.

Der Handwerker fing an, füllte viele große Kübel und Tüten mit Müll, andere Tüten mit Sachen, die im feuchten Ex-Keller meiner Nachbarin gelagert werden sollen, bis eine Reinigungsfirma kommt und alles abwaschen wird. Von mir aus hätte er ALLES wegwerfen können.Es stinkt und das Reinigen wird teurer als etwas neu zu kaufen. Außerdem bin ich nicht sicher, ob wirklich alles richtig sauber wird.  Er sollte sogar meine große Kiste mit Leuchtmitteln, Glühbirnen, Halogenlampen usw. zu den zu reinigenden Sachen stellen. Das ging aber nicht, da der Karton im Wasser stand, völlig durchweicht und verschimmelt war, die Kartons der Glühbirnen verschimmelt und die Fassungen z.T. schon rostig waren. Da war nichts mehr zu retten.

ALLES aus dem oberen Kämmerchenbereich musste entsorgt werden, weil alles patschnass war und getropft hat und verdorben war. Meine GESAMTE Weihnachtsdeko, meine Herbst- und Frühlingsdeko, Partydeko – alles weg. Lichterketten für Tannenbaum und Fenster – alles weg. Kunsttanne für Türrahmen, Ton- und Stoffdeko für Ostern und Herbst – alles weg. Tür – und Fensterhänger für alle Jahreszeiten – weg. Es wird nichtmal mehr selbstgemachtes Spritzgebäck bei uns geben in diesem Jahr, weil die Verpackung vom Fleischwolf völlig nass und schimmelig war und der Wolf selbst ganz feucht und rostig.  Ein paar Tannenbaumkugeln, die ich neu gekauft hatte und die noch in Plastik geschweißt waren und meinen neuen Tannenbaumständer konnte ich behalten. Na super! Von den anderen Sachen, die weggeschmissen werden mussten, habe ich eine Liste erstellt, die 4 handschriftliche Seiten und jetzt schon abzusehen ist, dass sie mehrere 100 Euro Schaden umfasst. Ich bin gespannt, ob und was ich davon ersetzt bekomme, oder ob ich wieder einmal auf dem Schaden sitzen bleibe – wie schon so oft.

Als nach 2 1/2 Stunden der Chef zurückkam, war das Kämmerchen noch nicht leer. Wie sollte 1 Mann alleine das unter den engen Bedingungen und Schimmel auch schaffen? Das war gar nicht möglich. Der Chef gab mir ein Schloß für die Sachen, die im Keller zwischengelagert werden und verschwand wieder.

Am Nachmittag war der Arbeiter fertig mit dem Kämmerchen, hatte noch die Regale, die Zwischendecke und den Boden entfernt und die Kammer komplett entkernt. In der Zwischenzeit mussten wir das Badezimmer leerräumen, damit er die Holzdecke entfernen konnte.  Zum Glück habe ich 5 Wäschekörbe, die ich für diesen Zwecke einsetzen konnte. Wir haben das ganze Zeug, inkl. Waschpulver, alle Handtücher, Duschstange und Vorhang und allem, was dazugehört, auf Kinderzimmer und Schlafzimmer verteilt. Schlafen kann ich da heute nicht, da dort auch noch die Sachen aus dem Flur stehen müssen (Schuhregal, Schirmständer usw.) So werde ich wahrscheinlich die Nacht auf der Couch verbringen müssen.

Um halb 4 war dann alles fertig. In der Zwischenzeit hat die Malerfirma angerufen und nachgefragt, wann sie kommen könnten. Na, von mir aus immer. Je eher, desto besser. Der Meister fragt, ob die Decke im Bad nass wäre. Da der Handwerker mir gesagt hat, dass sie trocken wäre, gab ich das so weiter – allerdings sagte ich dazu, dass ich das nicht genau wüsste. Er bat mich, dem Chef der Baufirma auszurichten, ihn zurückzurufen, falls er wieder hier wäre, damit er wüsste, ob er morgen oder erst übermorgen kommen sollte. Das hinge wohl mit dem Feuchtigkeitszustand der Wände bzw. Decke ab.

Als der Chef der Baufirma kam, gab ich die Infos weiter. Er sagte, ich bekäme Bescheid, wann die Maler kommen würden. Im Anschluß erfuhr ich vom Handwerker, dass die Decke im Bad wohl doch nass wäre – so hätte es sein Chef gesagt. Das wäre daran zu erkennen, dass Schimmel auf der Rückseite der Paneele wäre. Ich hab das nicht gesehen, weil das Holz sofort entsorgt wurde. Was ich allerdings gesehen habe, als ich ins Bad ging, war eine völlig ruiniert, verschrappte Decke, auf der wohl mal irgendwann blaue Latexfarbe war, die nicht ganz abgegangen ist ….. und ……. es gibt keinen Anschluss für meine Lampe, die im übrigen auch soweit defekt ist, dass nur noch 2 von 4 Birnen leuchten, auch wenn sie frisch eingeschraubt werden. Das muss wohl ein Feuchtigkeitsschaden sein. Aus der Wand über dem Waschbecken blickt mich ein nacktes Kabel an, das unter dem Holz bis zur Mitte des Raumes gelegt worden sein muss. Daran war die Lampe angebracht – über und unter der Holzdecke. Diese Badezimmerlampe kann ich nicht mehr nutzen.  Ich habe jetzt provisorisch meine Nachttischlampe ins Bad gestellt, damit wir nicht im Dunkeln aufs Klo müssen.  Eine Glühbirne für die Lampe hatte ich jetzt natürlich nicht mehr, weil meine Glühbirnenkiste weggeworfen wurde, aber ich habe aus den vorhandenen Lampen eine Birne rausgeschraubt. Das habe ich auch für das Flurlicht machen müssen, damit der Handwerker etwas sehen kann. Arrrgh.

Jetzt brauche ich auf noch eine neue Lampe fürs Bad. Da muss ich morgen Nachmittag zur Verwaltung, damit sie mir einen Gutschein oder sonstwas geben. Wovon soll ich sonst eine neue Lampe kaufen? Ich hoffe, das klappt. Außerdem muss noch ein Elektriker bestellt werden – zum einen für das neue Licht, was irgendwann mal wieder im Kämmerchen leuchten soll (die Lampe ist auch Schrott gewesen) – und für einen Unterputzkabel samt Schlitz mit Dose für die Lampe im Bad. Das kann ja nicht so bleiben.  Außerdem wollte ich die Liste mit den entsorgten Sachen abgeben – unter Vorbehalt, weil ich erstmal sehen muss, was von den Sachen im Keller noch gesäubert werden kann.  Ob meine ganzen Elektrogeräte die Feuchtigkeit überstanden haben, ist auch noch nicht geprüft.

Jetzt ist es halb 6 – es hat noch niemand angerufen, um einen Termin für morgen oder übermorgen zu machen. Also muss ich wohl erstmal alles absagen, zuhause bleiben und warten.

Ach – das ist noch nicht alles: Meine Nachbarin (mit dem Ex-nassen-Keller) hat mich im Hausflur angesprochen, damit ich darauf achte, bei Regen in den Keller zu gehen und Wasser zu schaufeln bzw. den großen Kübel mit Wasser zu entleeren, da das sonst bis zum Fenster laufen würde. Sie käme ja jetzt nicht mehr in den Keller, weil ich es mit einem Schloß abgeschlossen habe *vorwurfsvoller Blick und Ton* Das dürfte ich auf keinen Fall vergessen, weil ich sonst meine anderen Sachen wieder im Wasser stehen habe. Aber es wäre ihr ja egal, da es nicht mehr ihr Keller wäre. Aha – na gut, ich nehme es zur Kenntnis.

Aaaber – wie soll ich mit meinem Rückenschaden denn den großen Kübel leeren oder auf dem Boden rumkriechen und Wasser schöppen???? Lieber Gott – lass es bitte trocken bleiben, bis ich alles wieder in trockenen Räumen habe.

Ich kann jetzt schon nicht mehr, hab Angst vor dem, was mich noch erwartet und frage mich, wie ich das alles schaffen soll. Kann nicht ein Wunder geschehen und man mir eine neue, immer trockene Wohnung mit Balkon geben, den Umzug und die neuen Teppiche bezahlen und mich dann endlich ein trockenes Zuhause schaffen lassen? Ich glaube, diese Wohnung hatte seit 1981 schon 10 – 15 Wasserschäden. Ich hab die Schnauze sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo voll davon.

Ich musste mir das jetzt einfach von der Seele schreiben – auch als Dokumentation und hab nicht auf Form und Fehler geachtet. Das ist mir gerade auch völlig egal. Mein Kopf ist leer und tut weh, der Rücken auch, Husten, Halsschmerzen vom Stehen im Schimmel den ganzen Tag.

Und morgen geht es weiter….

Wasserschaden zum x-ten


Es hat uns mal wieder erwischt:

Vorhin kam meine Nachbarin, holte ihr „Päckchen“ ab und erzähle beiläufig, dass gleich die Hausverwalterin käme, um sich den Wasserschaden in ihrem Keller anzusehen. Sie erzählte, dass immer, wenn es regnet, ihr Keller (der unter meiner Wohnung liegt) unter Wasser steht, weil das Wasser an der Innenwand herunterläuft. Vor einigen Monaten hatte sie mir schon einmal davon erzählt, danach waren Handwerker im Haus und ich dachte, der Schaden wäre längst behoben. Damals habe ich natürlich sofort in meinem Kämmerchen nachgesehen, ob ich ebenfalls einen Wasserschaden hätte. Dem war aber nicht so. Nur ein Restfleckchen alten Schimmels vom Wasserschaden davor war noch sichtbar. Deshalb nutze ich mein Kämmerchen auch wirklich nur als Abstellkammer für Dinge, die ich nur 2 x im Jahr oder weniger brauche und lasse ansonsten die Türe immer geschlossen. Ich bin ziemlich geruchsempfindlich und alleine nur der Hauch von Schimmelgestank verursacht in mir höchste Übelkeit.

Höchst alarmiert habe ich vorhin mit den schlimmsten Befürchtungen meine Kämmerchentüre geöffnet. Auf den ersten Blick war nichts zu sehen, aber als ich die Wand freigeräumt hatte, hat mich fast der Schlag getroffen. Die Wand ist nass. Es stinkt wie die Pest nach Schimmel.

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Als die Hausverwalterin kam, hab ich ihr den Schaden gezeigt. Sie ist immer sehr freundlich und verständnisvoll und hat mitgekriegt, wie mich dieser erneute Wasserschaden in meiner Wohnung aus der Bahn wirft. Wie oft schon hatte ich mit den Wasserproblemen anderer zu kämpfen? Wie oft schon wurde meine Wohnung aufgehauen, die Badezimmerwand zertrümmert, die Küche demoliert und die Kinderzimmerwand aufgestemmt, ganz zu schweigen von den Aufrissarbeiten im Kämmerchen – immer, wenn jemand über mir einen Rohrbruch hatte. IMMER hatte ich den Schaden. Beim letzten Aufhauen des Kämmerchens habe ich schon nachgefragt, ob sie nicht einen Versorgungsschacht legen könnten, damit nichit immer die Wand aufgehauen werden muss, aber das haben sie nicht gemacht.

Und jetzt ist es wieder soweit. Der Handwerker wird von der Verwaltung informiert und mir stehen wieder diese Drecksarbeiten ins Haus. Ich habe allerdings sofort gesagt, dass ich diesmal nicht mehr bereit bin, die Stromkosten für die Trocknungsgeräte zu übernehmen. Beim letzten Mal wurde mir vorab zugesagt, dass ich die Kosten zurück bekäme, aber letztendlich habe ich nur ca. 1/3 des Geldes zurückbekommen, während bei meiner Nachbarin mit Hausstrom getrocknet wurde und sie nicht einen Cent bezahlen musste. Mir ist egal, wie sie es anstellen, aber ich bin nicht bereit, wieder für anderen Mist zu zahlen.

 

Das Heftigste an dem Schaden diesmal ist, wie ich heute erfahren habe, dass der Rohrbruch in der 2. Etage über meiner Wohnung liegt. Die sehr elitären Bewohner dieser Wohnung verbringen den Sommer hauptsächlich im Kleingarten. Sie wurden – wie man mir erzählte – schon vor Monaten angeschrieben, damit sie sich mit den Handwerkern in Verbindung setzen und den Schaden beheben lassen. Dazu sind sie nicht bereit, weil sie den Sommer im Garten verbringen wollen (keine 10 Minuten mit dem Fahrrad von hier aus). Sie kommen nur ein paar Mal in der Woche, um die Post zu holen. Handwerker dürften, wie ich heute erfuhr, erst Ende September in ihre Wohnung, weil sie erst im Oktober die Saison im Garten beenden würden. Nett, oder?

Bin gespannt, ob oder was jetzt passiert. Ich hoffe und bete nur, dass sie nicht (weil sie oben in die Elitewohnung nicht reinkommen), meine Wand aufhauen und von hier aus das neue Stück einsetzen. Denn eigentlich würde es völlig reichen (wie der Handwerker vor Monaten meiner Nachbarin erzählte), wenn die oberste Wohnung, in der der Schaden entstanden ist, aufgehauen würde. Aber in diesen Haus haben schon Pferde vor die Apotheke gekotzt. Hier ist alles möglich und jeder macht, was er will.

Am Liebsten würde ich einfach ausziehen. In eine Wohnung mit Balkon, frischer Luft und ohne ewige Wasserschäden. Geht aber leider aus vielen Gründen nicht. Ich habe weder die Manpower, noch das Geld für einen Umzug, die Renovierung der alten Wohnung und der Einrichtung der neuen. Meine Freunde wohnen Hunderte Kilometer entfernt und hier ist Ort ist niemand, der mir helfen könnte, seit ich keine Kontakte mehr zum Kleingartenverein oder meinem alten Musikverein habe. (Schon komisch, wenn man bedenkt, dass ich früher überall im Vorstand war und ich da sehr viele „Freunde“ hatte, die bei der Scheidung abgesprungen sind).

Und eigentlich liebe ich diese Wohnung, weil sie prima aufgeteilt ist und Ost- und Westfenster hat. Ich liebe Sonnenauf- und untergänge und könnte mir nicht vorstellen, in einer anders ausgerichteten Wohnung zu wohnen. Da würde mir wirklich etwas fehlen. Morgens werde ich von der Sonne geweckt und abends kann den Sonnenuntergang sehen. Außerdem sind mein Wohnzimmer und das Schlafzimmer schön groß. Das brauche ich, weil ich ja auch viel nähe und mein Zeug unterbringen muss. Das Kinderzimmer ist auch groß genug. Das Badezimmer ist winzig, ebenso wie die Küche. Dabei finde ich eine große Wohnküche, wie wir sie in Altroggenrahmede hatten, viel schöner. Aber sie reicht für 2 Personen.

Meine Gedanken und Sorgen kreisen gerade mal wieder. Das hört einfach nicht auf. Ich bin fix und fertig, verzweifelt, hoffnungslos und kraftlos. Dazu kommt, dass am Freitag mein Auto kaputtgegangen ist, ich nicht weiß, was mir da bevorsteht und sich heute wieder gezeigt hat, dass dringend neue Anziehsachen gebraucht werden, weil die alten sich auflösen. Wie soll ich das nur alles schafffen? Ich kann gerade nicht mehr. Hilfe ist nicht zu erwarten, ich weiß, aber das musste ich jetzt einfach mal rausschreiben, sonst platze ich vor lauter innerer Tränen.

 

 

Ex und Streß


Normalerweise schreibe ich hier solche Sachen nicht, aber ich drehe gerade etwas am Rad wegen heute Nachmittag.

Ich brauche gerade mal ein bisschen Mut, Daumen drücken und Kraft schicken für ein vermutlich sehr anstrengendes, heftiges, emotionales und wieder mal sehr scharfzüngiges Gespräch mit dem Ex.

Hilfe und Verständnis ist von ihm wie immer nicht zu erwarten. Er kennt nur seine eigene Welt, will uns „seine Sachlage“ darlegen, jetzt, wo er auch Rentner ist – interessiert sich aber andererseit einen Dreck um unsere „Sachlage“, mit der wir schon seit Jahren kämpfen. Wirft mir bzw. uns Unfähigkeit für alles Mögliche vor und drückt sich vor Verantwortung, wo er nur kann.

Ich hab gerade das Gefühl, vor Nervosität in Ohnmacht zu fallen, muss aber andererseits hier nochmal für eine einigermaßen besucherfreundliche Optik sorgen, sonst muss ich mir wieder anhören, wie Scheiße wir doch leben. Leichter gesagt als getan. Bin gerade einfach nur blockiert und panisch, weil ich jetzt schon weiß, dass hinterher alles nur noch Schlimmer ist, als es sowieso schon ist.

Die Vorwürfe, Ausreden und Lügen, die er uns servieren wird, müssen wir wohl der Kooperationsbereitschaft wegen wieder schlucken.  Andererseits wird er wahrscheinlich wieder sofort abwinken, wenn wir versuchen, unseren Zustand darzulegen und wütend austicken – und wieder „empfehlen“, HARTZ IV zu beantragen, bzw. das Studium (welches super läuft und meiner Tochter viel Spaß macht) abzubrechen und Arbeiten zu gehen. Schließlich wären wir ja nichts Besseres und er hätte auch schon mit 14 gearbeitet. Außerdem wird er wieder vorschlagen, dass ich mir einen Mann suchen soll, der uns ernährt und Tochter ausziehen soll, weil sie dann Unterstützung vom Staat kriegt. Ich kotze jetzt schon bei diesen „gutgemeinten Vorschlägen“.  Er kann es einfach nicht ertragen, dass wir so ein gutes Verhältnis miteinander haben und er hält auch meine Krankheit für reine Spinnerei – ich soll mich nicht so anstellen.  Als hätte ich diesen Scheiß nicht schon 1000 x gehört – mindestens.

Fühle mich gerade einfach nur innerlich total leer und wütend und enttäuscht gleichzeitig, heule mir seit Monaten wegen diesem von ihm seit 2 Jahren immer wieder angedrohten Sache die Seele aus dem Leib und kann einfach nicht verstehen, wie jemand so wenig Liebe, Respekt und Interesse für seine Tochter haben kann. Dass er mich hasst, ist mir klar und egal, Aber sie so zu behandeln, gibt mir den Rest.

….

Naja – wie auch immer. Wir müssen da heute durch und danach werden wir klarer sehen. Er war ja wohl beim Anwalt und hat sich erkundigt, was er noch machen und wie er da rauskommt. Mal sehen, was dabei rauskommt.  Ändern kann ich an der Tatsache sowieso nichts. Und vielleicht kann ich ja wieder klar denken, wenn ich erstmal die Fakten habe, wie es im nächsten Monat weitergehen soll.

An Weihnachten darf ich jetzt sowieso noch nicht denken. Das fällt bei uns in diesem Jahr wieder mal unter die Rubrik „sehr minimalisch“.

Aber  Hauptsache, wir haben uns und halten zusammen.

Das musste jetzt raus. Sollte es jemand lesen, der uns kennt, kann er ja mal drüber nachdenken, ob der ach so wunderbare Ex wirklich so wunderbar, hilfsbereit und toll ist, wie er sich immer darstellt. Aber egal, ich bin sowieso seit der Scheidung die Böse.  Nach Hintergründen hat ja nie jemand gefragt, sondern alle Freunde sich einfach zurückgezogen. Ist ja auch einfacher, sich mit dem weiter anzubändeln, der immer groß Party mitmachen kann als zu jemandem zu stehen, bei dem einem Cafe- oder Weihnachtsmarktbesuch schon eine lange Planung vorausgehen muss.

Was soll’s? Das heute geht auch vorbei und alles andere ist sowieso Vergangenheit.

Irgenwie werden wir das auch diesmal wieder hinkriegen …

hoffe ich …

Wieder mal keine Behandlung – ich hab die Schnauze so voll


Heute morgen war ich wieder beim Orthopäden – wieder mal wegen des Rückens.  Seit 10 Jahren habe ich dauernd Probleme damit und seit JANUAR ist es wieder extrem schlimm geworden. Am Empfang behauptete die nette Dame, mit der ich beim letzten Mal  schon Zoff hatte, steif und fest, ich hätte einen Nachsorgetermin für mein Knie und die letzten beiden Termine wären sowieso nur Notfalltermine gewesen. Außerdem stimme meine Überweisung nicht und es hätte ein Zusatz draufstehen müssen, dass es sich um Rehabilitation handelt.  Gesagt hat mir das aber niemand vorher.  Und der letzte und dieser Termin sind keine Notfalltermine gewesen, sondern echte, saubere Termine wegen des RÜCKENS (AUSDRÜCKLICH darauf hingewiesen und beim letzten Mal lang und breit klargemacht). Bin ich eigentlich nur noch im falschen Film? Ich könnte jetzt schon kotzen.

Nach einer halben Stunde durfte ich dann endlich ins Sprechzimmer, wo ich nochmal 15 Minuten gewartet habe.  Als Lichtblick kann ich aber zumindest sagen, dass dieser Termin bei dem Orthopäden war, dem ich eigentlich vertraue und der mir bisher irgendwie helfen konnte. Nach einer gründlichen, schmerzhaften Untersuchung kam er zu dem Schluss, dass meine Nerven im Ganzen sehr gereizt sind, ich vermutliche eine Entzündung mit mir rumschleppe,  das Problem mein Bauch wäre und ich Heilfasten sollte. Außerdem schlug er mir vor, es mit Akupunktur zu versuchen. 10 x hat er mir aufgeschrieben. Start ist im OKTOBER 2013.  Ja – im Oktober – richtig gelesen.

Mit diesen 10 Terminen, die dann Anfang November zuende sein werden, stand ich dann wieder auf der Straße. Ohne Schmerzlinderung. Ohne Hilfe oder Einlagen für die Fersensporne oder sowas. Aufgeschrieben hat er sich alles, was mir wehtut. Aber da das privat bezahlt werden muss, kann man da nichts machen. Da muss ich durch. Ich könnte nur noch heulen. Ich kann nicht mehr.

Dass meine Nerven im Eimer sind, weiß ich selbst. Nicht nur die sichtbaren körperlichen. Ich fühle mich gerade total am Ende, kann nicht mehr.

Hab mir gerade einen Nottermin beim meinem Hausarzt geholt für morgen früh.  Irgendwer muss mir doch mal helfen können.

Mir gruselt es nur davor, dass es so läuft wie beim letzten Mal:

Check-up, Blut abnehmen, Entzündung festgestellt – alles beim Herrn Doktor, bei dem ich mich sicher und verstanden fühle.  Neue Blutabnahme, um zu testen, ob es besser geworden ist.

Termin bei Frau Doktor bekommen 😦 , obwohl für Herrn Doktor bestellt, 2 Stunden gewartet, drangekommen, musste mir anhören, dass ich einfach zu dick bin und wurde ohne weiteren Kommentar oder Hilfe oder irgendwas wieder weggeschickt. Danach bin ich ewig nicht mehr hingegangen, weil ich es nicht ertragen konnte.

Und das Dumme ist, dass ich immer erst draußen auf der Straße merke, dass mir wieder nicht geholfen wurde. Bin nicht fähig gewesen, das schon im Sprechzimmer klar zu machen und nicht eher zu gehen, bis irgendeine Linderung aufgetreten wäre. Ich bin soooooo blöd.

Ich frage mich, wie lange das mein Körper und mein Magen noch mitmachen, dass ich am Tag bis zu 4 Hammertabletten schlucke, damit die Schmerzen einigermaßen zu ertragen sind.

Und es kotzt mich an, dass ich nur am Jammern und Stöhnen bin, bei jeder Bewegung, beim Aufstehen, beim Laufen, beim Spülen, beim Kochen, beim Zähnebputzen, beim Duschen usw. .

Ich will endlich wieder beschwerdefrei sein.  Hab die Schnauze so gestrichen voll von dem ganzen Mist, der Arztrennerei ohne wirkliche Hilfe und Linderung und den ganzen anderen Problemen. Hab keine Kraft mehr für irgendwas. Fühle mich nur noch down.

Kann nicht mehr …..

Dafür bin ich nicht zuständig …. weitere Arztgeschichten


Ich muss jetzt was loswerden. Bin gerade etwas neben der Spur. Zum Glück hat meine Tochter mir ihren Laptop dagelassen. So kann ich meine Erlebnisse, die mich total durch den Wind schicken, mal eben aufschreiben.

Bin gerade mal wieder vom Orthopäden zurück – frustriert – durcheinander – enttäuscht – und mit unverminderten Rücken- und Fußschmerzen.  2 Stunden war ich jetzt da. Es ist heiß – fast 30 °C. Ich hab Migräne und Rückenschmerzen und mir ist schlecht.  Zuerst die Wartezeit von 1 1/2 Stunden trotz Termin (und ich habe die 15 Minuten, die ich  aus Höflichkeit zu früh gekommen bin, nicht dazugerechnet.) Es ist nicht so, als wäre es voll gewesen in der Gemeinschaftspaxis mit 4 Ärzten. Nein – vor mir war noch 1 Frau im Wartezimmer, nach mir kamen noch 8 Personen dazu, davon sind 6 vor mir dran gekommen.  Ich bin NICHT als Notfall gekommen (wo man immer mit sehr langen Wartezeiten rechnen muss, aber nur morgens kommen darf), sondern hatte einen anständigen Termin wegen meiner Rückenschmerzen.  Wenn ich nicht nach 1 1/4 Stunden gefragt hätte, ob sie mich vergessen haben, würde ich vermutlich jetzt noch da sitzen. Zumindest hatte ich flüchtig den Eindruck. Ich schaue auf meinen Terminzettel. Da steht fett obendrüber: „Bei Terminen mit einem X müssen Sie mit längerer Wartezeit rechnen“ – mein Zettel hat kein X.

Dann war ich endlich dran. Naja, so ganz dran noch nicht. Im Sprechzimmer habe ich nochmal 15 Minuten bei geschlossenen Fenstern und Türen gewartet, bis  endlich jemand kam. Ich war kurz davor, wieder nach Hause zu gehen. Dann kam Dr. H (den ich heute zum 2. Mal sehe, nachdem er vor 2 Wochen notfallmäßig auf meinen eingeklemmten Meniskus geschaut hat),  begrüßte mich, fragte nach dem Knie und ob die Bestrahlung geholfen hätte.  Ich bejahte und sagte ihm, dass ich immer noch die schlimmen Rückenschmerzen und  die Fußschmerzen wegen des Fersensporn  hätte und das kaum aushalten würde. Wegen des Knies wäre ich jetzt nicht hier. Dafür soll ich ja noch das MRT abwarten, was ich irgendwo außerhalb machen lassen soll, nachdem die Bestrahlung fertig ist  (gestern hatte ich letzte).

Mein Rücken und der Fuß haben ihn aber nicht interessiert. Er hat an meinem Knie gedreht, geschoben, gedrückt und meinte, das wäre zwar schon deutlich besser, aber dass ich das nächsten Dienstag operieren lassen sollte. Hä?? Ja – der dann zuständige Arzt Dr. D wäre zwar jetzt im Urlaub, er könnte ihn aber anrufen  und dann könnte der mich nächsten Dienstag operieren.  Auf das MRT bräuchten wir dann nicht warten.  Operiert werden müsste ich sowieso, auch wenn das jetzt deutlich besser wäre als noch vor 2 Wochen. Weggehen würde das nicht von alleine.

Nein, das will ich nicht. 1. will ich eine OP vermeiden, wenn das möglich ist. Aber OK, wenn es nicht anders geht, muss ich das ja machen. Aber auf keinen Fall schon nächste Woche!  2. kenne ich Dr. D gar nicht und er hat nicht mal draufgeschaut und soll direkt schneiden? und 3. bin ich wegen der nicht auszuhaltenden Rückenschmerzen und dem furchtbar schmerzenden Fersensporn heute hier.  Ich habe genug Schmerzen ausgehalten in den letzten Jahren und bin mutig genug, zum Arzt zu gehen und bereit, mich behandeln zu lassen.  Wie soll ich denn nach einer Knie-OP laufen, wenn ich rechts operiert werde und links den FS habe – dazu noch die verschobene Bandscheibe? Bilde ich mir die Probleme nur ein oder läuft hier irgend was falsch? Ich fühle mich total überfordert und überrumpelt und halte das alles für ziemlich spontan und unüberlegt. Außerdem bringen meine Migräne und mein Rücken mich gerade um.

Dr. H meint, ich sollte mir das überlegen und vorne an der Anmeldung die Termine machen und will gehen. Ich frage ihn, was jetzt mit meinem Rücken und dem FS ist und dass ich starke Schmerzen habe. Er meint, dafür wäre er nicht zuständig, er hätte mich nur 2 x als Notfall zwischen Tür und Angel gesehen und ich sollte meinen Arzt darauf ansprechen. Ich: „Meinen Arzt? Welchen Arzt denn jetzt? Den Hausarzt oder Dr. St., bei dem ich sonst hier immer bin?“ Er schaut kurz in den PC, meint dann, dass Dr. D (der operieren soll) mein Arzt wäre. Wie jetzt? Dr. D. kenne gar nicht. Das muss der gewesen sein, der vor Jahren mal 1 x hallo zu mir gesagt hat und mich dann wieder zu Dr. St. geschickt hat. Er hat mich nie untersucht oder irgendein Gespräch mit mir geführt. Und jetzt ist er im PC als mein Arzt registiert? Wie geht das denn? In den letzten 15 oder mehr Jahren, in denen ich jetzt alle paar Jahre mal in diese Praxis gehe, war immer nur Dr. St. für mich zuständig (das ist der, der beim letzten Mal gefragt hat, wer denn mein Arzt wäre).

Das habe ich Dr. H auch gesagt. Er meinte nur, dass ich bei Dr. St. kaum einen Termin kriegen würde und wenn, dann erst in ein paar Monaten.  Hallo??? Ich habe JETZT Schmerzen – und schon lange.  Soll ich jetzt wieder gehen? Wozu hab ich dann für heute einen Termin gemacht wegen des Rückens? Konnte man mir an der Anmeldung nicht sagen, dass ich sowieso nicht behandelt werde – und wenn überhaupt, dann nur das Knie? Ich habe ausdrücklich bei der Terminabsprache gesagt, dass ich die Rückenschmerzen nicht aushalte. Und jetzt soll ich gehen. Und am besten nächste Woche mein Knie operieren lassen. Mein Knie interessiert mich gerade überhaupt nicht. Das heilt. Zumindest tut es nicht mehr so weh und ich kann sogar wieder schlafen.

Dr. H meint, dass ich wegen des FS und Rückens nochmal kommen soll. Ich hätte den FS ja auch schon lange. Ich hab ihm erklärt, dass ich vor 1 1/2 Jahren auf beiden Seiten einen FS bekommen habe, weil ich schlechte Schuhe getragen habe über den Sommer. Der rechte FS ist jetzt abgeheilt – nach 1 1/2 Jahren Dauerschmerz, aber jetzt dreht der linke völlig auf.  Was kann ich tun? Er meinte, ich hätte ja sicher schon Einlagen bekommen. Nein, habe ich nicht. Ich hab gar nichts bekommen außer einer Diagnose. Keine Hilfe, keine Heilung. Ich wurde weggeschickt -so wie jetzt.  Er meinte, den FS könnte man super mit Stoßwellentherapie heilen. Das müsste ich aber selbst bezahlen. Kosten: 90 Euro pro Sitzung – mindestens 3 müsste ich haben. Erfolgsquote liegt bei 90 %. Na super – wie soll ich das denn machen? Ich hab keine 90 Euro/Woche zum Leben für uns beide – da soll ich die Behandlung selbst bezahlen? Er zuckt mit den Schultern,schreibt mir noch 4 Bestrahlungen für mein Knie auf,  meint, ich soll das mit meinem Arzt klären, sagt tschüss und geht.

…. ich bleibe sitzen … wie betäubt … ungläubig …. gedankenleer … mein Körper tut weh. Ich kann kaum meine Schuhe wieder anziehen.

Die Sprechstundenhilfe, die noch im Zimmer ist, erklärt mir, dass Dr. St. keine Zulassung oder so für das Röntgen hat und deshalb hallo gesagt und mich zu Dr. St geschickt hat. Dr. St wäre mein Arzt.  Aber ich könnte auch zu Dr. D gehen, der dan die OP macht, der könnte auch FS und Rücken.

Vorne an der Anmeldung bekomme ich neue Termine, nachdem ich ihr die Geschichte erzählt und um Hilfe gebeten habe: einen für Dr. St. – im August. Einen Ende des Monats bei Dr. Dr. mit der Option auf eine OP am 30. Juli, nachdem sie ebenfalls mit Dr. H gesprochen hat und gefragt hat, ob ich nächsten Dienstag operiert werden kann. Dann müsste sie mir JETZT Blut abnehmen wegen der OP.

????

Bahnhof!!!!

Ich bin zwar immer noch nüchtern (habe nur einen Schluck Wasser getrunken) wegen der Migräne, aber JETZT Blut abnehmen wegen der OP NÄCHSTE WOCHE? Heute ist Dienstag, oder? Eine Woche im voraus? Macht man das so? Ich komme aus meiner Verwirrung gar nicht mehr raus.

Er meint, das ist mir überlassen, ob ich nächste Woche oder beim nächsten Termin operiert werde.

Sie macht mir also die Termine für die Ärzte und 4 Termine für die Bestrahlung, gibt mir 2 Zettel, auf denen die stehen.

Als ich wieder im Auto sitze und versuche, meine Gedanken wieder zu sammeln, fällt mir auf, dass der Zettel für die Bestrahlungstermine nur meinen Namen, aber keine Termine enthält.  Seufzend schleppe ich mich nochmal in die Praxis, bekomme 3 Termine. Für den 4. gäbe es noch keinen Kalender im PC, das soll ich dann abkären, wenn es soweit ist.

???

Jetzt bin ich zuhause. Mein Kopf platzt immer noch. Mein Rücken tut weh, Mein Fuß auch. Mein Knie weniger. Mir ist schlecht. Gegessen habe ich immer noch nicht. Es ist halb 6. Meine Tochter hat angerufen, dass sie später kommt, also brauche ich noch nicht kochen. Könnte ich jetzt auch gar nicht.

Am liebsten würde ich alles absagen, gar nicht mehr hingehen. Das überfordert mich alles. Ich verstehe überhaupt nichts mehr und beim nächsten Mal, wenn ich hingehe, weiß ich immer noch nicht mehr. Und ich gehe dann wieder ohne Behandlung und Linderung nach Hause? Wozu das Ganze? Wozu?

Ich bin kein Arztgänger, gehe nur, wenn ich den Kopf schon unterm Arm habe und wirklich überhaupt nichts  mehr geht,  fühle mich aber jetzt einfach nur wie eine unfähige Patientin, die nichts mehr blickt. Die Depri ist nah …

Du bist einfach zu dick


Mir ist gerade wieder einmal was „Nettes“ passiert:

Ich war in der Küche und habe Milchreis als Nachtisch für das Wochenende gekocht. Nebenbei habe ich einen Kuchen gebacken.  Nach langer Zeit hatte ich einfach mal wieder Lust darauf und irgendwie habe ich das Gefühl, als würden wir noch Besuch bekommen.  Alle paar Wochen kommt meine Schwester mal spontan am Samstag zu uns zu Besuch.

Der Reis war fast fertig, aber noch etwas hart. So hab ich den Herd einfach nochmal angemacht, um ihn nachgaren zu lassen.  Während ich den Kuchen aus dem Ofen geholt und zum Abkühlen auf die Spüle gestellt habe, sprach mich von draußen durch das geöffnete Küchenfenster mein Nachbar an.  Er fragte mich, ob ich eine große Schraube für ihn hätte und zeigte mir eine Beispielschraube.  Da ich glaubte, so eine Schraube zu haben, habe ich in meiner Werkzeugkiste nachgesehen und tatsächlich eine ähnliche Schraube gefunden, die ich ihm über die Balkontüre angegeben habe. Er hat mich in ein Gespräch verwickelt und irgendwann gefragt, warum ich immer so komisch schief laufe. Ich hab ihm dann erzählt, dass ich mir das Knie und den Rücken verknackt habe.

Er meinte daraufhin einfach nur: „Du bist einfach zu dick! Du musst abnehmen!“,  drückte seine Kippe an der Hauswand aus und schmiss sie wie gewohnt in den Garten.  Mir ist das Wort im Hals steckengeblieben und ich war erstmal sprachlos. Dann bin ich (obwohl ich es besser wissen sollte) in die Verteidigung gegangen und habe ihm erklärt, dass ich von den Tabletten und der Depri so dick geworden bin und das nicht am Essen liegt. Seine Antwort war, dass er auch ne Depression hätte, aber das Zeug nicht schlucken würde, weil man von „Cortison“ (?) dick wird und das alles Quatsch wäre. Ich hätte doch nur in den Beipackzettel kucken müssen und dann hätte ich das gesehen. Ich  hab mich dann wieder verteidigt und gesagt, dass ich damals sogar meinen Psychiater darauf angesprochen habe, dass ich davon zunehme und dieser nur gemeint hätte, das könnte gar nicht sein. Ist aber so! Und das geht nicht nur mir so! Viele meiner Ex-Kollegen und Bekannten mit Depris sind von den Medis 20 – 30 kg schwerer geworden. Bei mir waren es 25 kg. Zu meinen ursprünglichen 60 kg kamen 10 kg, die nach der Schwangerschaft geblieben sind (nicht weiter schlimm) plus 10, die blieben, nachdem ich mit dem Rauchen aufgehört habe (trotz Sport und Diät).  10 weitere kamen durch den Streß auf der Arbeit (andere nehmen ab, ich nehme zu, wenn ich Streß habe). Und jetzt noch die durch die Krankheit. So bin ich so dick geworden.

Mein Nachbar meinte, dass Diäten auch Quatsch wären und ich Sport machen müsste. Na super! Was für eine Erkenntnis! Was hätte ich nur ohne meinen superschlauen Nachbarn gemacht? Sport! Na sowas! …. Ach ja – das war ja das, was ich die letzten 1 1/2 Jahre zwei Mal in der Woche in der Gruppe gemacht habe. Könnte Sport auch gewesen sein, dass ich 3 x in der Woche Nordic Walking gemacht habe? Könnte es auch Sport gewesen sein, was ich mit Peziball, Gummibändern, Seilchen und anderen Sportgeräten zuhause gemacht habe? Vom Tanzen einmal abgesehen? … Nöööö – kann ja nicht. Sonst wäre ich ja nicht so fett, oder?  Alles angefressen natürlich – die 1200 kcal, an die ich mich immer noch meistens halte (wenn ich sie überhaupt zusammenkriege, weil ich überhaupt keinen Hunger habe) – machen mich so fett.

Ach ja – zu dem eingeklemmten Meniskus und dem Bandscheibenschaden fällt mir noch ein, dass ja nur FETTE Leute krank werden. Sportler haben so was ja gar nicht! Ich bin so dumm! Danke, Nachbar, dass du mir die Augen geöffnet hast. Es liegt alles nur an meinem Fett!

Und noch etwas fällt mir ein: Vor einer Weile habe ich auch eine sehr „freundliche“ mail von einer mir unbekannten Frau bekommen, dass ich fette und faule Sau nicht so viel schreiben und jammern soll, sondern lieber Arbeiten gehen soll, anstelle rechtschaffenden Leuten durch meine Frührente auf der Tasche zu liegen.

Nett, oder?

Leider kann ich der Frau nicht per mail antworten, weil die Adresse gesperrt ist. Aber eins möchte ich dazu sagen: Ich hab mir das nicht ausgesucht, krank zu werden. Ich war immer sehr fleißig und zuverlässig, loyal und zu Höchsteinsätzen bereit. Seit ich 14 Jahre alt war (als meine Muter starb), habe ich alleine einen Haushalt geführt und war früh arbeiten. Ich habe immer sehr viel geleistet – für meine Familie, die Familie meines Ex und meine Arbeitgeber. Also halte die Klappe, wenn du keine Ahnung hast! Du bist nie  in meinen Schuhen gelaufen!

Mir fällt gerade nichts mehr ein und ich würde am Liebsten alles hinschmeissen, nicht mehr vor die Tür gehen und einfach aufgeben. Ich weiß, das geht gleich wieder vorbei – muss ja. Es gibt so viel zu tun und zu denken, damit auch dieser Monat irgendwie klappt. Aber jetzt gerade in diesem Moment hab ich einfach keine Kraft.

pfffff ……..

Aähm – mein Milchreis ist auch angebrannt. Irgendwann habe ich das gerochen und bin in die Küche gestürzt (so schnell es eben geht) und habe dann nur noch ein qualmendes Etwas auf dem Herd gefunden.   pppfff – was solls? Ich bin eh zu fett, oder? 😦

Die Anfänge der „organisierten Kriminalität“ – oder „Erinnerungen an Gestern“?


Nächste Woche habe ich Geburtstag. Natürlich muss die Wohnung vorher nochmal in Schuß gebracht werden. Das dauert erfahrungsgemäß immer länger als geplant. Natürlich soll dann auch kein Bügelkorb herumstehen. Das Wetter war herrlich, es war zwar eiskalt draußen, aber die Sonne schien wunderbar. Ich öffnete die Balkontür und richtete es mir gemütlich am Bügelbrett ein.

Durch die offene Balkontüre bekam ich mit, wie plötzlich 7 oder 8 Kinder im Alter von ca. 4 – 8/9 Jahren auf die durch hohe Büsche geschützte Wiese vor meiner Tür kamen. Als ich registrierte, dass sie einen von ihnen ärgerten und schikanierten, hörte ich genauer hin und konnte sie dann auch sehen. Da ich am anderen Ende des Wohnzimmers vor dem Bügelbrett gesessen habe, haben sie mich nicht wahrgenommen. Der Größte von Ihnen bot den anderen Kindern zuerst 1, dann 5 Euro an (er hielt dabei ein 2-Euro-Stück hoch), wenn sie den zweitkleinsten auf den Boden schubsen und dann auch noch richtig nachtreten würden. Ich hab‘ gedacht, ich hör‘ nicht richtig und bin sofort zur Balkontür gegangen und hab‘ ein spontanes Donnerwetter losgelassen. Völlig überrascht schauen alle mich an und hörten quasi just inmitten der Bewegung auf. Auf dem Boden lag der gemobbte Junge – über ihm stand einer mit einem dicken Knüppel, den er noch in der hoch erhobenen Hand hatte. Ich habe mir die Jungs dann der Reihe nach ziemlich wütend vorgenommen und sie gefragt, ob sie das in Ordnung finden, wenn alle sich auf einen stürzen, der dazu noch so klein ist? Der mit dem Knüppel blaffte mich an, dass der Kleine ihn beschimpft hätte. Ich hab ihn sofort angefunkelt und gefragt, ob das ein ausreichender Grund für Prügel wäre. Er bejahte und einer der kleineren stimmte zu. Die beiden hab ich mir nochmal vorgenommen und ihnen erzählt, ich würde ihre Mütter kennen und sie heute Abend mal fragen, ob die das auch so sehen würden. Die beiden wurden blass und spielten die Sache runter: „das war doch alles nur Spaß“. Den auf dem Boden liegenden fragte ich, ob er das auch so sehen würde. Er schaute auf den Boden und nuschelte irgendwas Unverständliches. Den zweiten Ja-Sager (einen kleinen Ausländer) habe ich dann direkt gefragt, was wohl sein Vater oder die anderen Männer in seiner Familie von seinem Verhalten halten würden, wenn sie erführen, dass er für Geld Kleinere auf den Boden schmeißen und noch nachtreten würde. Er wurde erst blass und dann knallrot und schaute verschämt zu Boden. Die anderen (Deutsche und Ausländer) wirkten plötzlich auch etwas stiller. Sie haben sich dann vom Platz zurückgezogen. Kaum waren sie außer Sichtweite, hörte ich, wie es weiterging. Pffffff ….. 😦

Das ist jetzt ein paar Stunden her und geht mir immer noch nicht aus dem Kopf. Vielleicht liegt es daran, dass ich – wie bereits berichtet – als Kind auch oft in der Situation des Kleinen war und immer verzweifelt gewesen bin, wenn alle (auch Erwachsene) weggesehen oder es für „nicht so schlimm“ gehalten haben. So hatten meine Märtyrer immer wieder leichtes Spiel. Selbst Vertrauenslehrer, die ich mal eingeschaltet hatte, haben nichts gemacht. Kaum waren wir aus der Tür raus, lag ich schon wieder im Dreck oder wurde die Schultreppe runtergeschubst – von der 3. Etage bis ins Erdgeschoss. Ich „sollte mich alleine wehren“, sagten alle aus der Familie. Das ist schön gesagt – aber WIE wehrt man sich als Kind gegen eine Gruppe anderer Kinder, die sich aufstacheln lassen?

So kann es doch nicht weitergehen! NEIN!

Ich bin damit noch nicht durch, muss mir da noch einige Male selbst vergeben. Heute lasse ich mir nichts mehr gefallen! Ich weiß, was ich will und habe auch genug Mut, das durch Arbeit an mir anzusehen, zu erkennen und entsprechend auszudrücken und durchzusetzen – auch gegen Widerstände. Das muss ich nicht ständig austesten und hab das zur Genüge geübt. Das geht auch heute noch nicht immer vollkommen schmerzlos ab, aber ich bin jetzt erwachsen.

Und nächste Woche bin ich 48! (sGw)

Der 100. Artikel


Kaum zu glauben, aber wahr! Das ist schon mein 100. Blogartikel.

Als ich mit diesem Blog angefangen habe, sollte es nur ein paar kleine Infos über Johnny Logan geben. Mittlerweile ist diese Webseite meine ganz persönliche Homepage geworden, die euch in 100 Beiträgen schon so einiges von mir und meinen Gedanken gezeigt hat.

Ich merke, dass mir das Schreiben sehr gut tut. Damit habe ich gar nicht gerechnet. Sehr lange hatte ich viel Angst davor, meine Gedanken aus mir heraus zu lassen. Meine Finger haben sich einfach geweigert, etwas aufzuschreiben – am PC ebenso wie mit Stift und Block.  Diese Blockade hatte ich schon in der Jugend und während meiner Ausbildung (ich bin wegen dieser Blockade 5 x durch die Stenoprüfung gefallen, weil ich nicht mal mehr meinen Namen schreiben konnte und habe sie dann, als ich aufgegeben habe und ein LMAA-Gefühl hatte, mit 1 geschafft). Ich hatte oft Angst vor dem, was ich lese und erkenne, wenn ich Problemlisten schreibe. Ich hatte Angst davor, Schwäche zu erkennen und zu zeigen und dadurch böse verletzt zu werden.  Die Angst ist noch nicht verschwunden und taucht oft ohne Vorwarnung wieder auf und lässt mich geistig und körperlich völlig unbeweglich  versteinern. Das Einzige, was sich dann in mir noch bewegt, ist das Herzrasen bis zur Schädeldecke.

Vielleicht hilft mir das Schreiben irgendwann, auch in anderen Bereichen offener zu werden. Manchmal würde ich so gerne etwas sagen, aber dann verlässt mich der Mut, weil ich nicht aufdringlich sein will. Manchmal drängt mein Herz und mein Gefühl sehr intensiv und schmerzhaft danach, mein Türen weit zu öffnen und Einladungen auszusprechen (und seien sie noch so harmlos), aber im Alltag ist immer noch eine hohe Mauer da, die zwar bereits einige Fenster hat, aber noch so gut wie undurchdringlich ist. Ich komme leicht mit Menschen ins Gespräch und alles läuft gut, solange diese Gespräche VOR der Mauer ablaufen.

Meine sehr gut funktionierende Maske der immer starken, immer belastbaren und fröhlichen Frau sollte lange Zeit unangetastet bleiben. Nur ganz wenigen Vertrauten habe ich ein wenig Einblick gewährt.  Alle anderen sehen ein Lächeln und hören ein „Es geht mir gut.“

Das Aufschreiben meiner Gedanken, Ängste, Glücksmomente, Lösungsversuche und Verwirrungen aller Art ist ein guter Weg geworden, meine Gedankenkreisel loszulassen. Das klappt nicht immer, aber doch oft sehr gut. Ich habe nicht angefangen zu schreiben, damit ihr etwas zum Lesen habt, sondern um den Druck aus meinem Kopf und meinen Gefühlen zu lassen. Mittlerweile ist mir der Austausch mit euch sehr wichtig geworden, um die eigene Einseitigkeit zu überwinden und über meinen eigenen Tellerrand zu schauen. Ich lerne immer noch sehr gerne dazu und bekomme davon im Moment einfach nicht genug. Jeder Kommentar von euch und jede Meinung öffnet mir neue Einsichten und lässt mich auch immer mehr von mir erkennen.

Herzlichen Dank für euer Folgen, eure Ermutigungen, Beiträge, eMails, Kommentare (auch auf Facebook) und Anregungen zum Umdenken und Blickrichtung-Ändern.

Ohne euch wäre ich nie so weit gekommen!

Und es geht weiter! 😉

Danke.

 

Spontan geht anders


Vorhin hat meine älteste Schwester angerufen und mich gefragt, ob ich morgen früh spontan Zeit hätte. Ich habe mich gefreut, weil ich dachte, dass sie mich besuchen kommen möchte. Ihr fällt im Moment zuhause  die Decke auf den Kopf und sie möchte einfach eine schöne Zeit mit mir haben, sagt sie. Aber sie möchte, dass wir uns in Krefeld treffen. Ups? Das hatten wir noch nie. Ich bin im ersten Moment total erschrocken, meine Gedanken rasen. Aber ich sage, dass ich mich auf morgen freue. Frage sie, wo wir uns treffen und wo sie parken will. Sie erklärt mir groß und breit,  wo sie immer parkt und dass sie zwischendurch immer das Parkhaus verlässt und wieder reinfährt, um Kosten zu sparen. Das verwirrt mich alles total und ich blicke schon nach kurzer Zeit nicht mehr durch.  Ich habe keine Ahnung, WO das Parkhaus ist und fühle mich in einer größeren Stadt sowieso schnell verloren, wenn ich alleine hinfahren muss.  Ich weiß, das ist total bescheuert und früher hatte ich mit solchen Sachen überhaupt keine Probleme. Aber seit ein paar Jahren überfordern mich solche einfache Dinge total. Ich erzähle ihr, wo ich sonst in Krefeld parke und sie meint, ihr Parkhaus wäre besser. Na super! Weil ich überhaupt keinen Plan habe, wie das alles laufen soll, sage ich nach 15 Minuten erstmal zu und wir vereinbaren einen Treffpunkt außerhalb der Parkplätze.
Warum kommt sie nicht her? Wie komme ich nach Krefeld? Meine Gedanken kreisen um alle möglichen Punkte. Jetzt sitze ich seit Stunden vor dem PC, schaue mir den Stadtplan an, schaue mir die Parkplätze an, finde Berichte über Drogenkonsum und gebrauchte Spritzen in den Parkhäusern und von fehlenden Parkwächtern. Meine Angst wird immer größer.  Wo soll ich hin? Und wie? Ich fahre normalerweise nur ganz selten alleine mit meinem Auto. Und wenn, dann möglichst nur bekannte Strecken. Ich bin ein Angsthase geworden. Mein Forscherdrang und Mut von früher ist einfach weg, wenn es um solche Touren geht. Ich mache mich total nervös. Eigentlich wollte ich schon seit Stunden im Bett liegen und schlafen, aber es geht nicht. Ich weiß ja immer noch nicht, was ich morgen früh machen soll. Dazu kommt, dass hier wirklich viel Schnee liegt. Na gut, die Hauptstraßen sind geräumt. Aber unsere Straße und die Nebenstraßen sind echt extrem glatt. Gestern hing ein Krankenwagen hier bei uns im Wendekreis fest, weil unter der aufgefahrenen Schneedecke alles vereist ist und er musste angeschoben werden.  Und ich soll da fahren? Ja okay – es sind nur ein paar Minuten und ich wäre auf der Hauptstraße. Von da an geht das ja bestimmt wieder. Aber trotzdem. Ich weiß ja nicht, was mich auf dem Weg erwartet.

Mit dem Bus oder Zug fahren kann ich auch nicht. Dafür reicht mein Budget nicht mehr. Die Fahrten sind einfach zu teuer. Und zum Bahnhof müsste ich dann auch mit dem Auto oder mind. 20 Minuten laufen, weil ich ja nicht mehr so schnell bin. Ich hoffe, dass mein Sprit noch bis Ende des Monats reicht. Ich muss ja auch noch 2 x mit dem Auto zum Doc und jeden Tag 2 x zum Bahnhof.  Wie soll ich das nur machen? Parkgebühren kommen ja morgen auch noch. Dann bleibt für den Rest des Monats nichts mehr. So ist das, wenn man in Frührente ist und mit Tochter alleine wohnt. Da ist alles nicht so einfach.

Meine Schwester will morgen mit mir frühstücken gehen. Ich habe ihr schon gesagt, dass ich zuhause frühstücken werde, weil ich mich in kein Cafe setzen kann. Sie meinte nur, das würden wir dann morgen sehen, was wir machen. Ich weiß nur, dass ich unglaublich aufpassen muss, damit ich mein Auto nachher noch (aus welchem Parkhaus auch immer) wieder rausholen kann.  Am liebsten würde ich einfach absagen, aber das würde sie nicht verstehen. Ich will auch nicht jammern. Das will sie ja auch nicht hören. Sie hat ihre eigenen Probleme. Und eigentlich hält sie mich für stark, weil ich in ihren Augen schon so viel geschafft und durchgestanden habe. Dabei bin ich das gar nicht.  Hoffentlich habe ich morgen genug Kraft, um vernünftig neben ihr herzulaufen und nicht wieder mit dem blöden Hexenschuss und Fersensporn gebückt wie eine alte Frau durch die Gegend zu humpeln. Ich werde mich zusammenreißen. Wenigstens für 1 Stunde oder 2. Und ich weiß jetzt schon, dass mich das wieder so viel Kraft kosten wird, dass ich danach ein paar Tage nicht mehr richtig hochkommen. Aber egal – ich will mit ihr etwas unternehmen. Wir haben so wenig Zeit miteinander und das kann immer alles ganz schnell vorbei sein. Das habe ich ja oft genug erlebt. Also werde ich auch morgen wieder stark sein. Sie wird mit mir durch die Geschäfte gehen – ich werde lächeln und mich mit ihr freuen, wenn sie etwas Schönes findet.  Aber ich werde nichts kaufen. Nicht nur, weil ich in meiner Größe nichts Gescheites oder Günstiges finde. Meine Schwester hat ganz fürchterlich viel abgenommen und ist nur noch ein Strich in der Landschaft. Ich habe ganz fürchterlich viel zugenommen, passe nirgendwo mehr richtig rein und schöne Sachen habe ich auch nicht. Vor dem Zusammenbruch war ich genauso schlank wie sie mal war. Die Tabletten und die Depressionen haben mich dick werden lassen. Aber Neid empfinde ich nicht. Es geht mir ja eigentlich noch gut. Ich habe alles, was ich brauche und anderen geht es viel schlechter. Sie sitzen in der Kälte im Schnee und werden uns Pappbecher entgegenhalten. Ich kann kaum an diesen Menschen vorbeigehen. Das zerreisst mich immer. Am liebsten würde ich ihnen noch meinen Mantel geben.  Meist bleibt es aber dann bei meinem letzten Euro, der in diese Büchse wandert. Ich kann noch geben! Und das ist gut so! Irgendwie kommen wir schon durch. Das haben wir immer irgendwie geschafft. Aber es ist extrem hart.

Werde ich morgen eine gute Gesellschaft für meine Schwester sein? Ich möchte, dass es ihr gut geht, wenn wir zusammen sind. Ich möchte, dass sie lächelt. Sie hat es auch nicht leicht. Also werde ich irgendwie morgen nach Krefeld fahren, irgendwie parken und irgendwie den Morgen überstehen und eine schöne Zeit mit ihr haben. ich hab solche Angst vor dem Fahren. Aber irgendwie werde ich mit Hilfe des Navis ankommen. Egal, wie lange es dauert. Ich fahre einfach sehr viel früher los, dann passt das schon irgendwie.. Hoffentlich finde ich mein Auto wieder. Sonst passt meine Tochter mit auf, wenn wir wegfahren und bringt mich wieder zum Auto zurück.   Ich verliere seit dem Zusammenbruch so leicht die Orientierung. 😦

Und noch etwas Schreckliches fällt mir ein. Was mache ich nur, wenn sie in ein Einkaufzentrum will und Rolltreppe fahren will?? Oh hilfe, das kann ich nicht mehr. Ich kriege schlimmste Panikattacken auf Rolltreppen und manchmal sogar auf einfachen langen Treppen. Daher nehmen meine Tochter und ich beim Shoppen normalerweise vorhandene Aufzüge – oder ich warte vor den Geschäften, wenn es keine gibt und das nicht möglich ist. Das habe ich meiner Schwester auch irgendwann mal gesagt, aber ich bin sicher, dass sie das gar nicht wahrgenommen hat. Also wird sie morgen irgendwo hoch- oder runterfahren wollen und mich wieder zusammenfalten und auslachen, wenn ich ihr sage, dass ich das nicht kann.  😦 ….. Ich glaube, ich sage doch morgen früh noch spontan ab. Sie wird eine andere finden, die mit ihr geht – vielleicht eine Freundin? Mit der kann sie dann Rolltreppen fahren, so viel sie will. Und die parkt mit ihr dann vielleicht auch im Seidenweberhaus und fährt zwischendurch auch wieder raus und rein.  Ich bin keine gute Gesellschaft mehr für sowas.  Aber wenn ich jetzt kneife, ist das auch nicht gut. Nicht gut für mich.  Ich hasse es, feige zu sein. Aber ich könnte jetzt schon heulen, wenn ich an die Rolltreppen und das Fahren und die Parkhäuser und das Frühstück denke.  Also schiebe ich die Gedanken einfach weg und denke nur an meine Schwester. Ich schaff das schon. Irgendwie? Gleich werde ich erstmal ins Bett gehen – vermutlich noch die halbe Nacht nachdenken und Lösungen suchen. Und je nachdem, wie es mir morgen geht, werde ich fahren oder nicht.

Spontan geht anders!

„In der Welt habt ihr Angst …“


Der Konfirmationsspruch, den ich mir damals ausgesucht habe, lautete:

„In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“

(Joh. 16,33).

Passt ja super zu mir!

Manchmal kommt sie wie angeflogen, setzt sich zentnerschwer auf die Brust, verhindert das Atmen, lässt das Blut dröhnend laut in den Ohren rauschen wie die Niagarafälle, zieht gleichzeitig schwer und dickflüssig durch den Körper und blockiert alle vernünftigen Gedanken …… die Angst! Dann geht gar nichts mehr! In ein und demselben Moment möchte ich gleichzeitig fliehen, mich verstecken oder vergraben, drauflosstürmen, die Angst anschreien oder zuschlagen und bin doch einfach nur starr und steif, oft schwindelig und kurz vor der Ohnmacht.  Fühle mich klein, überfahren, hilflos, machtlos. Logisch kann ich das nicht erklären. Mein Inneres schreit spontan und stumm nach einem Retter, der mich aus dieser Situation herausholt, in den Arm nimmt, behütet und beschützt. Der Retter aber kommt nicht. Ich bin alleine mit meiner Angst! Und das war ich schon immer.

Auch als Kind hatte ich oft Angst. Ich habe Angst vor der Dunkelheit. Die Tür zum Kinderzimmer, in dem ich als ca. 3 – 5jährige mit meiner Schwester schlief, musste immer einen kleinen Spalt aufbleiben, solange ich alleine im Zimmer war, damit ein winziger Lichtschein zu erkennen war. Ich fürchtete mich vor den wilden Tieren und Gestalten, die in meiner Phantasie neben meinem Bett auftauchten.  Nachdem ich 5 Jahre alt war und wir umgezogen waren, wurde die Türe  zum Mittagsschlaf und Nachts immer geschlossen, ohne Ausnahme. Ich durfte auch dann auch nicht mehr heraus.  Ich erinnere mich noch sehr gut an  eine von meinem Vater gebastelte Tigermatte, die in der Diele an der Wand hing. Vor der hatte ich besonders viel Angst. Meine Schwester erzählte mir vor ein paar Wochen, dass ich irgendwann  mal so viel geschrieen und Theater gemacht, dass sie abgenommen und versteckt werden musste.  Wie oft habe ich mich alleine in den Schlaf geweint? Und wenn meine Schwester im Zimmer war, bin ich zu ihr ins Bett gekrochen. Oft hat sie mich wieder rausgeschmissen, weil sie für die Schule früh aufstehen musste. Manchmal habe ich mich dann einfach stur vor ihr Bett auf den Boden gelegt. Meine Güte, muss ich eine echte Plage gewesen sein.

Ich habe Angst davor, Schwäche zu zeigen, weil ich für Schwäche  immer bestraft worden bin. Als Kind war ich sehr schüchtern. Nur sehr selten habe ich mich getraut, jemanden anzusprechen und nach irgendwelchen Dingen zu fragen. Meine Mutter hat damals immer die Krise gekriegt. Ganz egal, ob ich alleine einkaufen gehen sollte und ich mich sorgte, ob ich denn das Richtige in den Wagen packe, wo doch alles gleich aussieht oder ob ich an der Fleischtheke mit den Verkäufern sprechen musste. Ich bin vor Angst davor fast gestorben, weil ich mir total unfähig vorgekommen bin und eigentlich von nichts eine Ahnung hatte, sondern nur vom Zettel ablesen konnte. Es war ja damals auch so, dass man Kindern nicht viel erklärt hat. Die mussten parieren und fertig. Wenn das irgendwo stand, dann stand das so. Da durfte nicht gefragt werden, wie das aussah oder woran man das erkennt oder so. Es wurde buchstabengetreu (sofern man lesen kann) eingekauft. Und wenn man es nicht lesen konnte, musste die Verkäuferin gefragt werden.  Ich fand es immer schrecklich, zum Einkaufen geschickt zu werden und hatte furchtbare Panik davor. Das war für mich jedes Mal ein Höllentrip. Aber es half ja nichts. Da musste ich durch. Meine Mutter hat durch mich mit Sicherheit sehr viele graue Haare gekriegt. Ihr ist auch manchmal die Hand ausgerutscht. Sie konnte das alles nicht verstehen.

Ich hatte auch Angst vor der Schule und vor den Mitschülern. In der Grundschule war noch alles fast normal, bis auf die Tatsache, dass die meisten Schüler sich schon aus dem Kindergarten kannten, in den ich nie gehen durfte. Ich kannte nur die Kinder, die in meinem Block gewohnt haben. Und irgendwie war ich damals schon ein Außenseiter. Ich wollte immer schon viel lernen und aufpassen, habe aber auch in meiner eigenen Welt gelebt. So war ich auf dem Schulhof auch immer ziemlich alleine, was mich aber nicht sonderlich gestört hat, weil ich so meinen Gedanken nachgehen konnte. Ich war immer schon anders als die anderen.  Die Grundschule musste ich 1 x wechseln, weil wir umgezogen sind. Freundschaften haben da nicht gehalten. In der Hauptschule versuchte ich, normal wie die anderen zu sein. War ich aber wohl irgendwie nicht. Schnell wurde ich zum Ziel von Spott und Schlägen und verbrachte die meisten Pausen auf dem Schulklo. Nach einem halben Jahr in der 5. Klasse zog ich mit meiner Mutter  und ihrem Freund und späteren Ehemann ins Sauerland. Dort war ich natürlich noch fremder und konnte noch nichtmal ihre Sprache, woll? Auch hier brachte mich meine merkwürdige und fremde Art sofort an den Rand der Gruppe. Meine Kleidung war nicht modern, ich kannte mich mit den aktuellen Ausgaben der BRAVO nicht aus, war nicht gewohnt, in Shoppingcentern abzuhängen oder Freizeitaktivitäten wie Disco usw.  zu machen. Ich wollte lernen,  fragte nach und war an vielen Dingen interessiert, die Lehrer mochten mich – das reichte schon, um ständig verprügelt und gemobbt zu werden. Ich ging mit Angst zur Schule, verbrachte mit Dauerangst den Tag, die Pausen voller Angst auf dem Klo, weil ich nicht mal da meine Ruhe hatte, ging voller Angst nach Hause, ständig verfolgt und auf der Flucht. Ich hatte in den Jahren zwar ein paar Freundinnen, die ebenfalls Außenseiter waren und andere Schulwege hatten und mir aber auch während der Prügel nicht zur Seite standen, um nichts abzukriegen.  Zur 2. Hälfte der 10. Klasse, die ich damals noch freiwillig gemacht habe, bin ich zurück nach Rheinhausen gezogen, weil meine Mutter gestorben war und ich es bei meinem Stiefvater, der mich thyrannisierte, nicht mehr ausgehalten habe – und war damit wieder einmal fremd. Ich wurde zwar nicht mehr so oft verhauen, aber vorher wusste ich ja nie, ob jemandem eine Laus über die Leber gekrochen ist oder nicht.

Warum ich mich nicht gewehrt habe? Das habe ich versucht. Als ich so ca. 5 oder 6 Jahre alt war, hat mich eine Gruppe Kinder vor unserem Haus in den Büschen verhauen. Warum, weiß ich nicht mehr. Irgendwann lag ich am Boden, ohne Chance.  Unsere Straße wurde gerade frisch gepflastert.  Meine Hand fand einen Pflasterstein, den ich meiner Peinigerin gegen den Kopf geschlagen habe. Platzwunde. Eltern kamen. Polizei kam zu uns nach Hause. Stubenarrest. Schläge. Peinlichkeik und Scham. Danach habe ich mich nicht mehr gewehrt.

Ich habe Angst davor, jemanden mit meinen Problemen zu belasten, weil das so ziemlich mit das Schlimmste ist, was man jemanden zumuten kann.  So habe ich es gelernt.  Niemand dufte über meine bzw. unsere Probleme wissen. Alles blieb immer hinter verschlossenen Türen und muss alleine geregelt werden. Allernotfalls durfte ich etwas ganz zart andeuten, mehr auf keinen Fall. Alles andere hatte heftigste Konsequenzen.  Das ist z.T. heute immer noch so. Innerhalb meiner Geschwister ist es so, dass ich mit meinen Problemen (Depression, finanzielle Probl.,  usw.) alleine bin und nicht bzw. nur im allergrößten Notfall darüber sprechen darf.  Mir wurde und wird gesagt, dass alle ihre eigenen Probleme haben und davon nichts hören wollen. Außerdem habe ich ja alles selbst verschuldet. Eine andere Aussage ist, dass ich eben zu nah am Wasser gebaut bin, zu schwach bin, eine Heulsuse bin und immer schon Problemchen gehabt hätte.

Das stimmt auch. Aber ich bin auch stark und mutig. Ganz oft habe ich die Leute angeführt und bin vorausgegangen – trotz aller Angst. Nach der Schulzeit mit neuen Menschen um mich herum, die nichts von meiner Vergangenheit wussten, ging das.  Aber die Angst ist IMMER da. Vor irgendetwas habe ich immer Angst. Im Büro hatte ich Angst vor dem Telefonieren und vor Fragen, die ich nicht beantworten kann. Ich habe Angst davor, englisch zu sprechen, obwohl ich es mal geliebt habe. Mein Kopf verweigert sogar manchmal, englisch zu lesen. Und es gibt immer mehr Dinge, vor denen ich Angst oder sogar Panik habe. Jetzt traue ich mich nicht mehr auf Rolltreppen, auch nur sehr schwer und mit höchster Not über normale, freihängende Treppen, über Glasübergänge, über Brücken. Höhenangst hatte ich sowieso schon immer und unter die Erde kann ich auch nicht gehen. Glasaufzüge gehen nur mit geschlossenen Augen,  Seilbahnen oder Gitterroste zum Drüberlaufen an Ausflugsorten gehen gar nicht. Angst vor Spinnen und ähnlichen Viechern habe ich auch, sofern sie in der Wohnung sind.  Angst vorm Telefonieren mit Fremden oder halbfremden Leuten habe ich auch. Manchmal habe ich Angst vor Briefen oder davor, Entscheidungen zu treffen, weil ich nie wirklich weiß, ob ich korrekt handle.  Manchmal habe ich sogar Angst vor dem Schlafen.

Ich habe versucht, mich einigen Ängsten zu stellen und das mutig durchzustehen oder mit Gelassenheit und Entspannung anzugehen. Aber unvermittelt und ohne Vorwarnung bekomme ich immer wieder  das Gefühl, ich würde ohnmächtig, mir wird grottenschwindelig und übel, die Beine sacken weg  und ich fühle mich wie kurz vor dem Herzinfarkt oder drehe fast durch innerlich. So bleibt mir mittlerweise nur noch, diese Situationen zu vermeiden, um irgendwie über diese Phasen zu kommen.

Und natürlich habe ich auch ein bisschen Angst davor, diesen blog zu schreiben und vieles über mich sichtbar zu machen. Ich habe Angst vor Kritik und Abwertung, habe auch Angst vor eurer neuen Meinung über mich, besonders, wenn ihr mich immer für stark und souverän gehalten habt.  Aber das alles sind Seiten von mir, die vorhanden sind. Ich bin MEHR als nur ….. .

Ich bin Conny – und vielleicht ist da irgendwo versteckt in mir auch noch die starke Cornelia. Die Hornträgerin (na klar, als Vollblut-Widderfrau), die mit dem Kopf durch die Wand geht und gar nicht bemerkt, dass die Türe direkt daneben weit offen steht.

Und eins weiß ich sicher – dieser Spruch da oben mag ja mein Konfirmationsspruch gewesen sein – aber er wird ganz sicher nicht in meiner letzten Anzeige stehen! Bis dahin habe ich das durch!

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