Die Zukunft der Internet-Psychotherapie wird auf diesem blog ja immer wieder diskutiert, aber der große Durchbruch ließ bislang noch auf sich warten. Das lag zu einem großen Teil daran, dass die Berufsordnung für Ärzte unter §7 „Behandlungsgrundsätze und Verhaltensregeln“ als Satz 4 folgende Regelung trifft:
(4) Ärztinnen und Ärzte dürfen individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere auch Beratung, nicht ausschließlich über Print- und Kommunikationsmedien durchführen. Auch bei telemedizinischen Verfahren ist zu gewährleisten, dass eine Ärztin oder ein Arzt die Patientin oder den Patienten unmittelbar behandelt.
Dies wurde bislang strikt so ausgelegt, dass Ärzte keine Psychotherapie per Videokonferenz, also beispielsweise per Skype, leisten durften.
Für Psychologen gibt es keine vergleichbare Regelung in deren Berufsordnung. Aber die Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Psychotherapie in aller Regel nur, wenn bei der Behandlung Therapeut und Patient im gleichen Zimmer sitzen.
Es gibt einige zarte Pilotprojekte zu dem Thema, insbesondere Online-Angebote mit psychotherapeutischem Inhalt, die aber häufig…
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Kommentare zu: "Endlich: Skype kommt in der Psychotherapie an!" (2)
Also per Skype, das ist doch super!
So kann man sich den Weg sparen.
Liebe Grüße Bärbel
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hallo liebe Bärbel,
ja, ich finde das auch total genial. Zumal man sich vorher ja richtig kennenlernen kann, muss aber dann nicht immer hin. So fällt so manche beschwerliche bis unmögliche Anreise weg, sei es durch Krankheit oder wenn jemand außerhalb wohnt und die Anfahrt mit ÖPNV zu zeitintensiv wäre. Ich denke, das ist für alle ein großer Gewinn und habe mir das schon lange gewünscht.
Für Ausnahmen würde ich das auch nutzen, aber ich möchte auf die „persönlichen“ Termine nicht verzichten. Wenn man jemanden „komplett“ sieht, ist das immer noch etwas anderes.
Liebe Grüße
Conny
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